School Of Rock Shara Nelson: Unfinished Sympathy 1983-2020
Dieser Tage jährt sich die Veröffentlichung von Massive Attacks Album „Blue Lines“ zum 30. Mal. Während sich auch immer viel zu den Heldentaten und -tagen von 3D, Daddy G und Co. sagen lässt, nimmt die School Of Rock dies zum Anlass, einen Blick auf die unstete Laufbahn von Shara Nelson zu werfen, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere Sängerin auf dem ersten Massive-Attack-Album und dann ein wenig glückloser mit ihrer weiteren Solo-Karriere.
Von den Anfängen 1983 beim Label On-U Sound bis zu einer 2020er Veröffentlichung mit Produzent Charles Webster zeichnet sich anhand Nelsons Karriere u. a. der schwierige, oft mit One-Off 12-Inches gepflasterte Weg der schwarzen Musik im UK nach. Vom autochtonen GB-Immigranten-Sound des Lovers Rock bis zu den neuesten Subgenres der britischen Club-Kultur verschwanden gerade die Soul-Klänge Großbritanniens oft hinter übergroßen Genre-Hypes, der mächtigen Konkurrenz aus den USA bzw. dem Versuch, selber im Mutterland des Souls zu landen und der gnadenlos am immer schnelleren Erfolg orientierten Musikindustrie.
Mit dem von ihr mitgeschriebenen „Unfinished Sympathy“ kann Shara Nelson einen oft als relevantesten Song der 1990er beschrieben Track in ihrer Diskografie aufweisen, mit insgesamt vier Tracks ist sie die wichtigste Gast-Stimme auf „Blue Lines". Trotzdem ist die Musikerin aus London heute kaum noch namentlich bekannt. Als ihr, in einer offenbar psychisch schwierigen Episode, 2010/2011 von DJ, Produzent, Radiomacher und Labelbetreiber Pete Tong (selber längst zum Ritter geschlagen) gerichtlich ein Kontaktverbot auferlegt wurde, erbrach sich die britische Boulevard-Presse in herablassender Häme über den längst vergessenen Popstar.
Aus besseren Tagen von Shara Nelson berichtet die School Of Rock, als mit ihrem speziellen Timbre, ihren eigenen Melodieführungen, ihrem Sound und ihren Texten nicht nur 1991 die Musik der Bristoler Megastars in spe Massive Attack und deren Vorgänger-Formation The Wild Bunch veredelte, sondern auch die von On-U Sounds Adrian Sherwood, Jah Wobble, Saint Etienne, Dave Stewart, Gurus Jazzamatazz, Cuba, Little Axe und diversen House- und Breakbeat-Produzenten.
Von den Anfängen 1983 beim Label On-U Sound bis zu einer 2020er Veröffentlichung mit Produzent Charles Webster zeichnet sich anhand Nelsons Karriere u. a. der schwierige, oft mit One-Off 12-Inches gepflasterte Weg der schwarzen Musik im UK nach. Vom autochtonen GB-Immigranten-Sound des Lovers Rock bis zu den neuesten Subgenres der britischen Club-Kultur verschwanden gerade die Soul-Klänge Großbritanniens oft hinter übergroßen Genre-Hypes, der mächtigen Konkurrenz aus den USA bzw. dem Versuch, selber im Mutterland des Souls zu landen und der gnadenlos am immer schnelleren Erfolg orientierten Musikindustrie.
Mit dem von ihr mitgeschriebenen „Unfinished Sympathy“ kann Shara Nelson einen oft als relevantesten Song der 1990er beschrieben Track in ihrer Diskografie aufweisen, mit insgesamt vier Tracks ist sie die wichtigste Gast-Stimme auf „Blue Lines". Trotzdem ist die Musikerin aus London heute kaum noch namentlich bekannt. Als ihr, in einer offenbar psychisch schwierigen Episode, 2010/2011 von DJ, Produzent, Radiomacher und Labelbetreiber Pete Tong (selber längst zum Ritter geschlagen) gerichtlich ein Kontaktverbot auferlegt wurde, erbrach sich die britische Boulevard-Presse in herablassender Häme über den längst vergessenen Popstar.
Aus besseren Tagen von Shara Nelson berichtet die School Of Rock, als mit ihrem speziellen Timbre, ihren eigenen Melodieführungen, ihrem Sound und ihren Texten nicht nur 1991 die Musik der Bristoler Megastars in spe Massive Attack und deren Vorgänger-Formation The Wild Bunch veredelte, sondern auch die von On-U Sounds Adrian Sherwood, Jah Wobble, Saint Etienne, Dave Stewart, Gurus Jazzamatazz, Cuba, Little Axe und diversen House- und Breakbeat-Produzenten.
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Kommentare
ChristianTjaben
vor 3 Jahren
lieber thomasboettcher1969, lieber carstenv1, liebe*r autorhythm, liebe*r mushkin - vielen dank fürs zuhören und das lob, mit so einem feedback machen solche sendungen auch dem autoren doppelt freude!
Mushkin
vor 3 Jahren
What a pleasure dein Special zu Shara Nelson gleich zwei mal hören zu können. So vieles mir Unbekanntes zu ihrem Weg und ihrer Musik, aber über allem die wie ewig vertraut klingende Stimme, ihre (!) Stimme. Danke Christian!
autorhythm
vor 3 Jahren
@Christian: Danke für die fantastische Sendung.
carstenv1
vor 3 Jahren
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an!
thomasboettcher1969
vor 3 Jahren
Das war eine tolle und interessante Sendung. Danke.
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Massive Attack / Unfinished Sympathy Singles 90-98 / Circa/Virgin |
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Shara Nelson&The Circuit / Aiming At Your Heart Pt. 2 Trevor Jackson presents Science Fiction Dancehall Classics / On-U Sound |
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Massive Attack / Just A Matter Of Time Dance International Video Magazine Vol. 5 / BMG Video |
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Shara Nelson / Uptight [Uno Perfecto mix] Uptight / Cooltempo |
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Shara Nelson / One Goodbye In Ten What Silence Knows / Chrysalis |
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Presence feat. Shara Nelson / Sense Of Danger Sense Of Danger (Part 1) / Pagan |
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Shara Nelson / Nobody Else Nobody Else 10" / Sound Boy |
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11. |
NUfrequency feat. Shara Nelson / Go That Deep Go That Deep / Rebirth |
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12. |
Charles Webster / This Is Real (feat. Shara Nelson) Decision Time / Dimensions |
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