School Of Rock The B-52’s 1978-1986
Es gibt Bands, an denen niemand vorbeikommt: Anfang der 80er hatten alle, deren Musiksammlung etwas auf sich hielt, "die gelbe" ("The B-52’s", 1979) und/oder "die rote" ("Wild Planet", 1980) Platte von The B-52’s im Schrank. Hits wie "Planet Claire" durften auf keiner Feier fehlen, die Gruppe war, wie sie selber nur halb im Scherz sagten, "The World’s Greatest Party Band".
Die schwul-lesbisch geprägten Außenseiter popularisierten eine Form des Post-Punks, die gerade im straighten Rock-Amerika zur akzeptablen Form des Genres wurde. Bereits im April 1978 erschien die erste Single von The B-52’s, die Urfassung eines ihrer Erkennungssongs, "Rock Lobster". Aus Anlass dieses 40-jährigen Jubiläums verbringt die School Of Rock eine Stunde mit dem Quintett, das noch vor dem Erfolg von R.E.M. die Südstaaten-Universitätsstadt Athens in Georgia auf die popmusikalische Landkarte gesetzt hat. Mit queerem Fun zogen The B-52's eine direkte Linie von der Provokation der lokalen, Football-fixierten Verbindungsstudenten mittels Fummel-Outfit bis zum (vergeblichen) Versuch, die düstere Leder-bekleidete Szene in New Yorks legendärem Max’s Kansas City Nachtclub mit Beat-Musik zum Tanzen zu bringen.
Willkommen bei einer Stunde Radio zwischen Surf-Gitarren, Second-Hand-Chic, übertrieben hohen Perücken, LSD, New Wave und Space-Age-Ästhetik.
Mit ihren Platten Anfang/Mitte der 80er, dem unvollendeten Album "Mesopotamia", das David Byrne produzieren sollte, dem von Drumcomputern getriebenen "Whammy" und der letzten Platte mit Gründungsmitglied Ricky Wilson, "Bouncing Off The Satellites", bereiteten The B-52’s den Boden für ihren späteren endgültigen Mainstream-Erfolg. Der kam mit dem Album "Cosmic Thing" inklusive der Single "Love Shack" ab 1989.
Doch schon am 12. Oktober 1985 verstarb Ricky Wilson an AIDS. Für die restlichen Bandmitglieder inklusive Rickys Schwester Cindy Wilson ein Schock, von dem sie sich nicht so schnell erholen sollten. Wilson hatte seine Krankheit bis zuletzt geheim gehalten, nur seinen musikalischen Partner Keith Strickland hatte er eingeweiht. Der würde The B-52’s von "Cosmic Thing" an als Viererbande mit Fred Scheider, Kate Pierson und Cindy Wilson weiter betreiben.
In der School Of Rock geht es aber um die Band in ihrer Gründungsbesetzung, genug Stoff für eine Stunde mit eigenwilliger Musik und leicht surrealen Texten über abenteuerlustige Kartoffeln, Badespaß mit Hummer, Sternzeichen, Vulkane, Stinke-Käse, den Mond, Mädchen mit Namen wie Brenda, schmutzige Nebenstraßen und Hammerküsse.
Die schwul-lesbisch geprägten Außenseiter popularisierten eine Form des Post-Punks, die gerade im straighten Rock-Amerika zur akzeptablen Form des Genres wurde. Bereits im April 1978 erschien die erste Single von The B-52’s, die Urfassung eines ihrer Erkennungssongs, "Rock Lobster". Aus Anlass dieses 40-jährigen Jubiläums verbringt die School Of Rock eine Stunde mit dem Quintett, das noch vor dem Erfolg von R.E.M. die Südstaaten-Universitätsstadt Athens in Georgia auf die popmusikalische Landkarte gesetzt hat. Mit queerem Fun zogen The B-52's eine direkte Linie von der Provokation der lokalen, Football-fixierten Verbindungsstudenten mittels Fummel-Outfit bis zum (vergeblichen) Versuch, die düstere Leder-bekleidete Szene in New Yorks legendärem Max’s Kansas City Nachtclub mit Beat-Musik zum Tanzen zu bringen.
Willkommen bei einer Stunde Radio zwischen Surf-Gitarren, Second-Hand-Chic, übertrieben hohen Perücken, LSD, New Wave und Space-Age-Ästhetik.
Mit ihren Platten Anfang/Mitte der 80er, dem unvollendeten Album "Mesopotamia", das David Byrne produzieren sollte, dem von Drumcomputern getriebenen "Whammy" und der letzten Platte mit Gründungsmitglied Ricky Wilson, "Bouncing Off The Satellites", bereiteten The B-52’s den Boden für ihren späteren endgültigen Mainstream-Erfolg. Der kam mit dem Album "Cosmic Thing" inklusive der Single "Love Shack" ab 1989.
Doch schon am 12. Oktober 1985 verstarb Ricky Wilson an AIDS. Für die restlichen Bandmitglieder inklusive Rickys Schwester Cindy Wilson ein Schock, von dem sie sich nicht so schnell erholen sollten. Wilson hatte seine Krankheit bis zuletzt geheim gehalten, nur seinen musikalischen Partner Keith Strickland hatte er eingeweiht. Der würde The B-52’s von "Cosmic Thing" an als Viererbande mit Fred Scheider, Kate Pierson und Cindy Wilson weiter betreiben.
In der School Of Rock geht es aber um die Band in ihrer Gründungsbesetzung, genug Stoff für eine Stunde mit eigenwilliger Musik und leicht surrealen Texten über abenteuerlustige Kartoffeln, Badespaß mit Hummer, Sternzeichen, Vulkane, Stinke-Käse, den Mond, Mädchen mit Namen wie Brenda, schmutzige Nebenstraßen und Hammerküsse.
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Kommentare
ChristianTjaben
vor 6 Jahren
Hallo Carsten, Danke für das Lob! Einen zweiten Teil der B-52's Sendung plane ich zwar zur Zeit nicht, aber kann ja noch kommen :). Momentan stecke ich in den 1978er Jubiläen, da kommen erstmal noch ganz schön viele andere spannende Themen... Liebe Grüße Christian
carstenv1
vor 6 Jahren
Hallo Christian,
vielen Dank für diese wie immer tolle Sendung mit fundierten Hintergrundinformationen! Gerne einen zweiten Teil über die spätere Phase der B-52s.
Viele Grüße
Carsten
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Playlist
1. |
The B-52’s / Planet Claire The B-52’s / Island |
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2. |
The B-52’s / Rock Lobster Rock Lobster / 52 Girls 7” / DB |
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3. |
The B-52’s / 52 Girls Rock Lobster / 52 Girls 7” / DB |
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4. |
The B-52’s / Dance This Mess Around The B-52’s / Island |
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5. |
The B-52’s / Party Out Of Bounds Wild Planet / Island |
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6. |
The B-52’s / Private Idaho Wild Planet / Island |
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7. |
The B-52’s / Give Me Back My Man Wild Planet / Island |
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8. |
The B-52’s / Loveland Mesopotamia / Island |
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9. |
The B-52’s / Mesopotamia Mesopotamia / Island |
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10. |
The B-52’s / Song For A Future Generation Whammy! / Island |
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11. |
The B-52’s / Wig Bouncing Off The Satellites / Island |
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12. |
The B-52’s / 53 Miles West Of Venus Wild Planet / Island |
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