Helle Aufregung im bayerischen Regensburg: Seit Pete Doherty dort für sein Schauspieldebüt vor der Kamera steht (für den Streifen „Bekenntnisse eines Zeitgenossen“ mimt er den Dichter Alfred de Musset, wir berichteten) geht es in der sonst eher beschaulichen Stadt hoch her. Angeblich soll er dabei beobachtet worden sein, wie er in das Schaufenster des hiesigen Plattenladens einstieg und dort u.a. eine Gitarre entwendete. Inhaber Rupert Götzler hat seitdem kaum noch eine ruhige Minute und gibt Interviews am laufenden Band – u.a. war auch jetzt.de vor Ort. Mittlerweile scheinen sich die Vorwürfe gegen Doherty aber nicht zu bestätigen: Die Polizei wurde bei der Durchsuchung seines Hotelzimmers nicht fündig, Doherty selbst soll beteuert haben, als Zeuge zwar anwesend gewesen, aber keinesfalls der Täter zu sein, weiß der Musikexpress.
Er hat es schon ins Kino geschafft: Dieser Tage läuft ein Dokumentarfilm über Justin Bieber an, die taz hat sich ihn bereits anschauen können und fragt sich seitdem. „Hat der Teeniestar außer Musik was in der Birne? Oder ist er der erste Pop-Android?“ Das können wir leider auch nicht beantworten.
Seit es mit den White Stripes vorbei ist, sucht auch Jack White nach neuen Betätigungsfeldern. Und wie man White kennt, sucht er da nicht lange. Seine neueste Geschäftsidee ist angeblich „Platten auf Rädern“: Mit einem quietschgelben Bulli sollen limitierte Platten und Merchandise seines Labels Third Man Records (u.a. auch „Trinkaccesoires“) unters Volk gebracht werden. Ob der Bus es auch mal über den großen Teich schafft, bleibt wohl ein Wunschtraum. Mehr dazu bei visions.de.
Er brachte dem Hip Hop das Break DJing: DJ Kool Herc aus New York. Essentiell für den Hip Hop, steht sein monitärer Verdienst in keinem Verhältnis zu seiner Bedeutung, meint SZ-Redakteur Jonathan Fischer. Bereits vor einigen Wochen ging die Meldung durch’s Netz, Herc müsse sich einer Operation unterziehen und sei dafür auf Spenden angewiesen. Die Sueddeutsche nimmt sich dem Thema an.
Gesperrte Videos bei Youtube sind ein leidiges Übel. Christoph Mäschig und Mathias Keswani haben einen Weg gefunden, wie sie es den Majors „heimzahlen“ können: Durch einen bestimmten Link kann jeder Blogger oder Homepagebetreiber seine Seite gegen den Zugriff von Majors schützen. Das Ganze ist aber eher humoristisch zu verstehen: „Das ist schlicht und ergreifend eine nette Aktion, die viele Leute toll finden.“ Mehr zum „Geoblocking“ und der Idee von Christoph und Mathias erfahrt ihr auf jetzt.de.
Und zum Schluss noch etwas neue Musik: Damon Albarn plant das Gorillaz Album „The Fall“, das er letztes Jahr auf der Tour quasi im Alleingang auf seinem I Pad produzierte und bisher ausschließlich auf der Homepage veröffentlichte, nun auch als Tonträger rauszubringen. Dies berichtet Spinner. Außerdem gibt es neue Musik von den Battles, die nach dem Ausstieg von Vokalist Tyonday Braxton für zumindest einen Song Matias Aguayo gewinnen konnten. Das Ergebnis kann man sich via Pitchfork anhören. Und auch Fever Ray hat neues Material: Für den Film „Red Riding Hood“ beteiligte sich Karin Dreijer Anderson am Soundtrack, einen ersten Vorgeschmack gibt es bei der Spex.