John Densmore (2.v.r.) mit The Doors (Foto: Paul Ferrara/Warner)
Mit 20 Jahren traf John Densmore, der am ersten Dezembertag 1944 geboren wurde, bei einem Meditationsseminar auf Ray Manzarek, Robby Krieger und Jim Morrison. Ein schicksalhaftes Treffen – die vier gründeten daraufhin The Doors mit ihm am Schlagzeug. Mit ihrer zweiten Single „Light My Fire“ landeten sie auf Platz 1 der Billboard-Charts und schafften sich auch international Gehör.
Der Erfolg prasselte auf The Doors ein. Schon ihr Debütalbum wurde 1967 mehrfach mit Platin ausgezeichnet. Doch mit dem Erfolg kamen auch die Probleme. Das exzentrische Auftreten Jim Morrisons ging besonders John Densmore gegen den Strich und er bat die Band, die vielen Konzerte zu lassen und sich auf das Aufnehmen von Musik zu konzentrieren.
Am 12. Dezember 1970 kam es dann zum Eklat – Morrison unterbrach den Auftritt nach wenigen Songs und zerschlug sein Mikrofon. Daraufhin beschlossen Krieger, Manzarek und Densmore, nicht mehr live zu spielen. Sieben Monate später starb Frontmann Jim Morrison in Paris. Densmore, der in den 60ern Schlagzeug studiert hatte, wandte sich unterschiedlichen Projekten zu. Er schrieb Theaterstücke und stand selbst als Schauspieler und Tänzer auf der Bühne.
Mit seinen früheren Kollegen Krieger und Manzarek ging Densmore einen Rechtsstreit ein, da er ein Problem damit hatte, dass die beiden unter dem Namen „The Doors of the 21st Century“ tourten. Den Konflikt beschreibt er in seinem Buch „The Doors Unhinged“ aus dem Jahr 2013. Am 28. November 2014 erschien eine Kollaboration von ihm und Shepard Fairey, deren Erlös an „Honor the Treaties“, eine Organisation zur Unterstützung indigener Gemeinschaften, gespendet wird.