Lou Rhodes – „One Good Thing“
VÖ: 12.03.2010
Web: myspace
Label: Ninja Tune
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Manchmal braucht es nur „one good thing“: die Kombination von einem Sänger und seiner Gitarre zum Beispiel, zumindest wenn der eine markante Stimme und gute Melodien hat. Beides hat Lou Rhodes, die Sängerin der einstigen Trip-Hop Band Lamb. Irgendwo am Rande von Nottingham bewohnt Lou ein kleines Häuschen, umgeben von hohen Bäumen in tiefen Wäldern, und ihr drittes Solo-Album hört sich in der Tat an als spiele sie die Songs für einen persönlich am Kamin. Zwischendurch schaut Andy Barlow kurz vorbei: der ehemalige Lamb-Kollege hat erstmals nach Jahren wieder mit Lou zusammen gearbeitet.
The Besnard Lakes – „Are The Roaring Night“
VÖ: 12.03.2010
Web: myspace
Label: Jagjaguwar
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Mal sind sie „The Dark Horse“, nun „The Roaring Night“, fest steht: Der Sound von den Besnard Lakes klingt alles andere als reduziert oder vorhersehbar. Die kanadische Band um das Ehepaar Olga Goreas und Jace Lasek schafft auf ihrem mittlerweile dritten Album wieder eine ebenso geheimnis- wie kraftvolle Mischung irgendwo zwischen Shoegaze, Psychedelic und Postrock.
Label: Secretly Canadian
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Geheimnisvoll geben sich auch Joakim Benon und Elin Kastlander aka JJ: Die beiden Schweden scheinen keine myspace-Seite zu besitzen! Ihr mittlerweile zweites Album trägt den simplen Titel „No 3“, denn zählt man ihre erste EP mit, handelt es sich um ihr bereits drittes Release. Aber Spitzfindigkeiten beiseite: Nicht nur das Cover erinnert an das aktuelle Album von Beach House, die Musik ebenfalls. Verträumter, manchmal mystisch angehauchter Elektro-Dream-Pop – made in Sweden.
Dan Le Sac feat. Scroobius Pip – „Logic Of Chance“
VÖ: 12.03.2010
Web: myspace
Label: Sunday Best
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Ironie der Geschichte: 2007 schafften es Daniel Stephens (Dan Le Sac)und David Peter Meads (Scroobius Pip) mit ihrer Anti-Hype-Hymne „Thou Should Always Kill“ in die Bestsellerlisten des NME. Nun erscheint mit „Logic of Chance“ ihr zweites Album, auf dem Scroobius wieder mit viel Wortwitz und unüberhörbarem südenglisch-charmanten Akzent durch den manchmal etwas naiven Clash aus Hip Hop und Elektro rappt. Trotzdem beweisen die beiden durchaus, dass sie mehr als „just a band“ sind – auch wenn sie das bestimmt nicht hören wollen.
Black Rebel Motorcycle Club – „Beat The Devil’s Tattoo“
VÖ: 12.03.2010
Web: myspace
Label: Universal
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Solide abgeliefert trifft’s im Falle der neuen Black Rebel Motorcycle Platte ganz gut. Auch wenn das vielleicht ein wenig abwertend klingt, ist es gar nicht so gemeint: Peter Hayes, Robert Been und Schlagzeugerin Leah Shapiro (seit 2008) rocken auf ihrem 6. Album wieder auf hohem Niveau. Mit sehr viel schleppenden Blues ist „Beat The Devil’s Tattoo“ nicht unbedingt eine Überraschung, ein gutes Album aber allemal.