08.02.: Vergessen, überflüssig und trotzdem lesenswert

Gute Besserung, Leonard Cohen: seine geplante Tour für März musste nun auf Grund von Rückenproblemen in den September verschoben werden. Der Sänger, der gerade erst einen Grammy für sein Lebenswerk erhielt, erlitt bereits im September letzten Jahres auf der Bühne einen Schwächeanfall, weiß der Musikexpress.

Ähnliches ist ja auch Morrissey im letzten Jahr passiert. Über den Sänger und seine Smiths gibt es jetzt ein Lexikon mit lauter Nebensächlichkeiten. Also so Sachen wie Morrisseys Ansichten über Katzen, Fussball oder Hörgeräte. Die Frage des Nutzens stellt sich wohl allein für nicht Morrissey-Infizierte, alle anderen können ja nicht genug kriegen von ihrem Steven Patrick Morrissey. Aber auch ohne Fantum sei die „Mozipedia“ durchweg lesenswert, behauptet zumindest die Zeit.

Am vergangenen Wochenende feierte die Interpretation des Weißen Albums der Beatles Premiere im Frankfurter Schauspielhaus. Wie es da zuging berichtet die Frankfurter Rundschau.

Ebenfalls aus der Frankfurter Rundschau ist die Meldung über eine neue Veröffentlichung der Literatur-Heroen der Beat Generation: William S. Burroughs und Jack Kerouac veröffentlichen Jahrzehnte nach der Fertigstellung und Jahre nach ihrem Tod ihren gemeinsamen Roman „Und die Nilpferde kochten in ihren Becken“. Damals hatte man rechtliche Bedenken den Roman zu veröffentlichen, da er einen authentischen Mord im Bekanntenkreis Burroughs‘ thematisiert.

Zum Schluss noch ein Programmtipp für den (hoffentlich) bald nahenden Frühling. Wer Ende April bis Anfang Mai noch nichts vorhat, kann ja evtl. den Besuch des Donaufestivals in Österreich in Erwägung ziehen. Immerhin findet da die Live-Interpretation des Joy Division Klassikers Unknown Pleasures statt, und zwar durch Bands wie Xiu Xiu und Deerhof, berichtet Pitchfork. Nachdem es in letzter Zeit ja des Öfteren komplette Neuinterpretationen alter Klassiker gab (z.b. Flaming Lips covern „Dark Side Of The Moon“), gibt es nun eine solche als Live-Event. Interessant.

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