08.01.: Die hohe Kunst der Popmusik

In der Klassik lange verpönt, in Afrika als Zeichen männlicher Potenz verehrt, im Blues gefeiert und von da an unaufhaltsam in den verschiedenen Variationen des Pop integriert: Der Falsett-Gesang ist wohl eines der beständigsten Stilmittel in der Popmusik. In der NZZ findet man heute einen lehrreichen und unterhaltsamen Artikel über ‚Die simulierte Euphorie‘.

Ebenfalls verpöhnt von den Anhängern ‚wahrer‘ klassischer Musik ist David Garrett. Er sieht aus wie ein Boyband-Mitglied und ist der Traum aller Schwiegermütter, seine ausverkauften Tourneen lassen Popstars vor Neid erbleichen – von den Verkaufzahlen seiner Alben ganz zu schweigen. Er ist der neue Pop-Stern am Klassik-Himmel und deshalb in den heiligen Zirkeln der E-Musik-Liebhaber unwillkommen. Solch ein Schwachsinn. Ab Sonntag ist David Garrett auch Deutschland-Tour. Im Kommentar auf WELT ONLINE bedankt sich Michael Pilz und nennt 6 Gründe, den Geigen-Gott gebührend zu begrüßen.

Heute vor 75. Jahren wurde Elvis Aaron Presley geboren und würde er noch leben, gäbe es eine fette Geburtstagssause. Er war der King of Rock’n’Roll, Alan Posener bezeichnet ihn gar als Propheten der Popkultur. Sein Essay ‚Lob des Revolutionärs‘ auf WELT ONLINE ist ein Nachruf auf einen der wichtigsten Künstler der Pop-Geschichte und seine Ära.

Aus der gleichen Ecke wie Elvis kam auch Willie Mitchell, einer der großen Soul-Produzenten der Südstaaten. Als Big-Band-Leader wurde er privat gerne mal von Elvis gebucht, als Produzent verhalf er Al Green zu Weltruhm. Am Dienstag Morgen verstarb ‚Poppa Willie‘ im Alter von 81 Jahren an Herzstillstand. Auf sueddeutsche.de erinnert Jonathan Fischer an einen ‚Lässige(n) Gentleman‘.

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