Zum 40. Todestag von Duke Ellington

Duke Ellington

„Music is how I live, why I live and how I will be remembered.“ Musik ist, wie ich lebe, warum ich lebe und die Musik bestimmt, wie sich die Menschen an mich erinnern werden. Das waren die letzten Worte von Duke Ellington. Die Musik bestimmte sein Leben und war seine engste Verbündete, von früh an.

Als Komponist, Bandleader und Pianist wurde Duke Ellington zu einer Größe des Jazz, zu einer Größe der Musik des 20. Jahrhunderts. Viele Musikerinnen und Musiker zollten ihm mit eigenen Werken Tribut, darunter Thelonious Monk, Miles Davis und Stevie Wonder. Eine beachtliche Anzahl seiner Stücke wurden in die Grammy Hall of Fame aufgenommen, darunter Jazz-Standards wie „It Don’t Mean a Thing (If It Ain’t Got That Swing)“ und „Mood Indigo“. Duke Ellington erhielt im Laufe seines Lebens und nach seinem Tod insgesamt zwölf Grammys für seine Kompositionen und die Aufnahmen mit seiner legendären Big Band.

Schon als Kind bekam Ellington, der am 29. April 1899 als Edward Kennedy Ellington in Washington, D.C. geboren wurde, Klavierunterricht und Privatstunden in Harmonielehre. Da sein Vater als Butler im Weissen Haus arbeitete, wuchs Ellington in einer behüteten Umgebung auf. Seine Eltern spielten außerdem beide Klavier. So kam es, dass Ellington vorzeitig von der Schule abging, um sich auf die Musik zu konzentrieren. Auch ein Stipendium für eine Musikhochschule in Brooklyn schlug er aus, da er bereits als Teenager beachtlichen Erfolg mit Konzerten in Cafés und Clubs in Washington hatte.

Mit The Washingtonians, einer fünfköpfigen Jazzband, zog Duke Ellington 1923 nach New York. Die Gruppe wuchs und wuchs, machte viele Aufnahmen für große Labels und spielte unzählige Konzerte. So kam es, dass ihnen 1927 eine Residenz im renommierten Cotton Club in Harlem angeboten wurde. Zu dem Zeitpunkt war Ellington schon Bandleader. Die Auftritte im Cotton Club, die teilweise auch über das Radio übertragen wurden, verhalfen der Band zu großer Bekanntheit.

Anfang der 30er sagten sie dem Club Adé und gingen auf Tour – bis zu Ellingtons Tod sollte kein Jahr vergehen, in denen er nicht auf Konzertreise in den USA oder Europa war. Er war ein talentierter Bandleader. Ellington holte sich junge Talente wie Billy Strayhorn und Johnny Hodges in die Gruppe, gab jedem Solisten den Raum, den er brauchte, und schaffte es gleichzeitig, das energetische, wechselvolle Spiel der großen Truppe zusammenzuhalten. Weder das Aufnahmeverbot im zweiten Weltkrieg noch die abebbende Popularität von Jazz und Big Bands konnte Ellingtons Truppe etwas anhaben.

Nur einen Monat nach seinem 75. Geburtstag, am 24. Mai 1974, starb Duke Ellington in New York. Doch sein Orchester lebte weiter, die Leitung übernahm sein Sohn Mercer Ellington und später dessen Sohn Paul Ellington.

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