Zum 60. Geburtstag von Reinhold Heil

Reinhold Heil
Reinhold Heil (Foto: reinholdheil.com)

Reinhold Heil hat einen langen Weg zurückgelegt – nicht nur geografisch, auch mit seiner Karriere. Der Musiker und Komponist, der am 18. Mai 1954 in der kleinen Stadt Schlüchtern in Hessen geboren wurde, wohnt mittlerweile in Los Angeles, Kalifornien.

In den 70er-Jahren ging Reinhold Heil nach Berlin, um ein Tonmeister-Studium an der Universität der Künste aufzunehmen. Während des Studiums wurde er Teil der Westberliner Punkszene. Als Keyboarder trat er der Nina Hagen Band bei. Zusammen nahmen sie das legendäre, selbstbetitelte Debütalbum auf sowie die Platte „Unbehagen“, zu deren Entstehung Nina Hagen und der Rest der Band jedoch schon zerstritten waren. „Unbehagen“ war weit über die Grenzen Deutschlands hinaus ein Erfolg, in Frankreich, Norwegen und Schweden landete die Platte in den Top 10.

Nach dem Bruch mit Nina Hagen gründeten Heil mit den restlichen Mitgliedern die Gruppe Spliff. Ihr Debüt „85555“, nach der Katalognummer beim Label benannt, stand 1982 auf Platz 1 der deutschen Charts. Auch die folgenden Platten waren erfolgreich. Das bekannteste Stück von Spliff ist wohl „Carbonara“. Reinhold Heil war neben seiner Tätigkeit in der Band auch als Produzent tätig, zum Beispiel produzierte er die ersten drei Alben von Nena.

Einen Umbruch in Heils Karriere bedeutete das Kennenlernen des australischen Musikers und Produzenten Johnny Klimek. Gemeinsam fingen sie an, Musik für Filme zu komponieren. In den 90ern begannen sie eine Kooperation mit dem Regisseur Tom Tykwer, die bis heute anhält. Heil und Klimek sind unter anderem für die Soundtracks seiner Filme „Lola rennt“, „Das Parfüm“ und „Cloud Atlas“ verantwortlich. Heute lebt Reinhold Heil in Los Angeles, wo er vor allem Musik für Film und Fernsehen komponiert und produziert.

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