Die traurige Nachricht an erster Stelle: Jim Carroll, Altpunker und Autor, ist am Freitag im Alter von 60 Jahren in Manhattan verstorben. Carroll erlangte mit dem Roman „The Basketball Diaries“, in dem er seine exzessive Jugend zwischen Basketballkarriere und Drogenmissbrauch beschreibt, internationale Bekanntheit. Einen sehr empfehlenswerten Nachruf hat William Grimes für die New York Times verfasst. Mehr zum Tod von Jim Carroll hört Ihr auch im heutigen TourKalender ab 16 Uhr mit Oliver Stangl.
Munterer geht es im deutschen Feuilleton zu. „Nichts passt – und doch passt schließlich alles.“, Jan Kühnemund gibt sich für ZEIT ONLINE redlich Mühe, die neue CD der Isländer Múm zu besprechen. Aber bei aller Liebe: „Húllabbalabbalúú und Kay-Ray-Kú-Kú-Kó-Kex, das heißt sicher nicht mal auf Isländisch irgendwas.“, urteilt der Autor hocherfreut über die rätselhaften Liedtitel des Musikerkollektivs.
Ungefähr so interessant wie das gestrige „TV-Duell“ Merkel gegen Steinmeier ist der von der taz als „Eklat“ bezeichnete Auftritt des Rappers Kanye West bei den diesjährigen MTV Awards. Als die Country-Chanteuse Taylor Swift mit einer Trophäe ausgezeichnet wurde, stürmte West kurzerhand die Bühne, um zu verkünden, dass Beyoncé den Preis viel eher verdient hätte. Jetzt tut es ihm aber schon wieder Leid, steht im Guardian. Ansonsten viel Trauer um Michael Jackson bei der Veranstaltung. Aber wen interessiert eigentlich noch MTV?