Presseschau 15.07.: The Horrors mit dem nächsten „Great British Rock Album“?

Wer wird eigentlich das nächste großartige britische Rockalbum machen? Diese Frage stellt sich Tom Ewing vom Guardian. Der Autor beschäftigt sich mit dem Phänomen, das britische Bands, sobald sie das dritte oder vierte Album erreicht haben, ein Fixpunkt in der nationalen Szene sind und eine treue Anhängerschaft haben, oft ein sogenanntes „Great British Rock Album“ machen, mit dem sie es dann in die Stadien schaffen. In der Vergangenheit seien das Alben wie „Everything Must Go“ von den Manic Street Preachers oder „Urban Hymns“ von The Verve gewesen, so Ewing. Nun mutmaßt er, dass das nächste solche Album eventuell von der Band The Horrors kommen könnte, die gerade ein neues Album mit dem Titel „Skying“ veröffentlicht hat, das zwar noch nicht „das großartige Rockalbum“ sei, doch zukünftig könne von dieser Band durchaus eines kommen.

In Kurt Cobains Heimatstadt Aberdeen im US-Bundesstaat Washington wird darüber nachgedacht, eine Brücke und einen Park nach dem legendären Nirvana-Sänger zu benennen, so ist es beim Rolling Stone zu lesen. Bis zum 27. Juli haben die Bürger der Stadt noch die Möglichkeit, ihre Meinung zu dem Vorhaben zu äußern. Und obwohl Cobain der prominenteste ehemalige Einwohner der Stadt ist, gibt es Widerstand in der Bevölkerung, denn einigen Leuten passe es nicht, dass Cobain mit Dingen wie Drogenmissbrauch und Suizid assoziiert werde.

Wie der NME berichtet, hat die Blues-Rock-Band The Black Keys die Arbeit an ihrem neuen Album, das im Verlauf diesen Jahres erscheinen soll, abgeschlossen. Bereits zum dritten Mal arbeitete sie mit dem Produzenten Danger Mouse zusammen, da er etwas von all den verschiedenen Arten von Musik, die The Black Keys beeinflussen, verstehe und großartige Ideen einbringe. Das neue Album entwickle sich weg vom offenen Soul-Sound des Vorgängers „Brothers“, so Frontman Dan Auerbach. Stattdessen werde das Tempo wesentlich erhöht.

Jörg Böckern schreibt in einem Artikel auf Spiegel Online über die britische Band Suede, die als Wegbereiter des Britpop galt und die Massen mit hymnischen Gitarren und Mascara becircte. Doch Erfolg in dem Ausmaß wie in Blur und Oasis hatten, hatten Suede nie. Nun erinnerten sie auf der Bühne und mit einer neuen CD-Edition daran, warum wir sie nie hätten vergessen dürfen, so Böckern.

Anlässlich der Filmmusik zum neuen Harry-Potter-Film, die vom großartigen Filmmusik-Komponisten Alexandre Desplat kommt, sieht sich Zeit Online „ein zu Unrecht vernachlässigtes Musikgenre“ genauer an. Vielfach wird Filmmusik als Gebrauchsmusik wahrgenommen, als bloße Untermalung oder als „klingendes Möbelstück, das zufällig in der Szenerie rumsteht.“ Doch das ist sie nicht, denn gerade sie sei es, die die Wahrnehmung der Bilder lenke.

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