Presseschau 02.07.: The Doors und Musik für kalte Tage

Max Scharnigg rezensiert für jetzt.de das neue, selbtbetitelte Album von Bon Iver und meint, es gehöre eigentlich in den Winter. Deshalb verpasst er den Klängen auch das Label „Raureifmusik“ und konstatiert, man müsse viel erlebt haben, um Folk-Pop von solcher Schönheit zu spielen. Wir fanden auch Gefallen.

John Maus hingegen ist ein „Popstar neuer Ordnung“, wenn man der taz Glauben schenkt. Und so einfach ist es nicht, diesen Typus zu beschreiben. „Wahlweise wird John Maus [in der Blog-Welt] als führender Vertreter eines seit kurzem rumorenden Gothic-Revivals einsortiert, oder als hemmungsloser Synthie-Kitsch-Apologet und Retro-Fanatiker“, schreibt Andreas Hartmann in seinem Artikel. Ein Album aus der Referenzhölle, aber doch toll, lautet das Fazit. Wir mochten die Platte übrigens auch sehr.

Noch eine Rezension, nochmal taz: Tobias Nolte bespricht „XOXO“ von Casper. Casper – dahinter steckt ein 28-jähriger Pädagogikstudent aus Bielefeld, das lernen wir, und wir lernen auch, dass er mit seinem Tiefgang-Rap zum Messias der dahinsiechenden deutschen HipHop-Szene auserkoren wurde.

40 Jahre ist es am morgigen Sonntag her, dass Jim Morrison starb. Der Doors-Gründer wurde nur 27 Jahre alt. Die Welt Online hat ein paar Facts um Jim Morrison zusammengetragen. Etwas ausführlicher beschreibt in der taz Klaus-Peter Klingelschmitt den Mythos Doors. Mehr zu Jim Morrison hört Ihr bei ByteFM im Magazin am 02.07. ab 15 Uhr.

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Diskussionen

2 Comments
  1. posted by
    Presseschau 02.07.: The Doors und Musik für kalte Tage – ByteFM Magazin | Reinwand Net
    Jul 3, 2011 Reply

    […] ByteFM Magazin […]

  2. posted by
    Hugo Maier
    Jul 3, 2011 Reply

    Die Wahrheit über Jim Morrisons Tod

    ===============================

    Für alle, die die Wahrheit mehr interessiert als irgendwelche abstrusen, völlig haltlosen Thesen:

    Autor: Heinz Gerstenmeyer:
    Titel: Der mysteriöse Tod von Jim Morrison
    Deutschland, 7. Januar 2009.
    Broschiert, 17 x 22 cm. 256 Seiten.
    24 Farb-Abbildungen. 173 Schwarzweiß-Abbildungen.
    BoD GmbH.
    ISBN: 978-3-8370-6427-8.
    EUR 17,90.

    http://www.jim-morrison-doors.de

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    Der mysteriöse Tod von Jim Morrison

    Unzählige Thesen wurden im Lauf der Jahre verbreitet, so gut wie keine Spekulation darüber ausgelassen, wie Jim Morrison gestorben ist, an was er gestorben ist und ob er überhaupt gestorben ist.

    In seinem Buch „Der mysteriöse Tod von Jim Morrison“ will Heinz Gerstenmeyer nun die Wahrheit ans Licht gebracht haben. Mehr als 20 Jahre lang hat er recherchiert, „bis ich mir im Jahr 2006 sicher sein konnte, dass ich die tatsächlichen Umstände, unter denen Jim Morrison gestorben ist, herausgefunden habe“.

    Viele Fragen blieben seit Jim Morrisons Tod im Alter von 27 Jahren unbeantwortet: Warum wurde Herzversagen als Todesursache angegeben, obwohl keine Autopsie vorgenommen worden war? Warum hält sich hartnäckig das Gerücht, Jim Morrison sei an einer Heroinüberdosis gestorben, obwohl enge Freunde immer wieder behaupten, Jim Morrison sei nicht drogensüchtig gewesen? Warum hält sich trotz der seit vielen Jahren zugänglichen Dokumente der Pariser Behörden noch immer das Gerücht, dass er noch lebt?

    Heinz Gerstenmeyer: „Alle, die Jim Morrison persönlich kannten, haben eine festgefahrene Meinung darüber, wie er gestorben ist. Bei näherer Befragung stellte sich jedoch immer schnell heraus, dass diese Meinungen hauptsächlich auf Mutmaßungen beruhen. Letztendlich haben alle zugegeben, dass sie nichts Genaues wissen.“

    Dennoch haben viele Autoren der zahlreichen, im Lauf der Jahre erschienenen Jim-Morrison-Biografien für sich in Anspruch genommen, die Wahrheit herausgefunden zu haben. „Der Grund hierfür ist ziemlich einfach“, sagt Heinz Gerstenmeyer. „Sie beziehen sich auf Spekulationen von Zeitzeugen, auf Geschichten, die auf Hörensagen basieren, sie ignorieren oder verdrehen Tatsachen, zweifeln diese grundlos an oder kennen sie erst gar nicht, und formen dann daraus eigene Thesen, die sie als Wahrheit präsentieren. Und natürlich gibt es auch Autoren, die ‚Tatsachen‘ einfach erfinden. Das übelste Beispiel ist Sam Bernett, der Jim Morrison nie begegnet ist — weder tot noch lebendig. Zudem behauptet Ray Manzarek, der Keyboarder der Doors, wider besseres Wissen immer wieder, dass Jim Morrison möglicherweise noch lebt.“

    In Paris trieb die Gerüchteküche um Jim Morrisons Tod seit Oliver Stones Film „The Doors“ (1991) ganz besondere Blüten. Je mehr Jahre nach dem Film vergingen, desto zahlreicher traten angebliche Augenzeugen und Pariser Freunde in Erscheinung, von denen vor 1991 im näheren oder auch weiteren Umfeld von Jim Morrison noch nie jemand irgendetwas gehört hatte. Da ist es dann auch, laut Heinz Gerstenmeyer, „nicht verwunderlich, dass deren Erinnerungsvermögen seit 1991 immer präziser wurde, und dass sie die fadenscheinigsten Begründungen vorbringen, warum sie sich erst jetzt zu Wort melden: Man habe das Andenken an Jim Morrison nicht mit der Wahrheit beschädigen wollen; man habe sich selbst aus Angst vor Repressalien, von welcher mehr oder minder dubiosen Seite auch immer, schützen wollen. Die Liste an Entschuldigungen, vorzugsweise in Fernsehinterviews vorgebracht, ist ebenso lang, wie die Anzahl an neuen ‚Enthüllungen‘.“

    Heroin spielte dabei immer wieder eine tragende Rolle. „Ich hatte immer den Eindruck, dass diese Leute selbst bis über die Ohren im Pariser Drogen- und Drogenhändlersumpf steckten und sich nun aus diesem herauszuziehen versuchen, indem sie Jim Morrison und andere hineinziehen“, so Heinz Gerstenmeyer. „Möglicherweise sind sie aber auch nur scharf darauf, sich im Zusammenhang mit Jim Morrison im Fernsehen bestaunen zu lassen. Es ist jedenfalls auffällig, dass die meisten dieser Leute zum Umfeld einer harten Drogen nicht abgeneigten Pariser Clique namens „Les Minets des Champs“ gehörten, die regelmäßig im Rock ’n‘ Roll Circus verkehrte – in dem Nachtclub, in dem Jim Morrison laut den ’sensationellen Enthüllungen‘ des damaligen Geschäftsführers Sam Bernett an einer Heroinüberdosis gestorben sein soll. Einige dieser Leute machten in Frankreich mehr oder minder Karriere als Sänger, Musiker, Journalisten, Radio- und Fernsehmoderatoren, Schallplattenproduzenten und Schlagerkomponisten.“

    Steht in Heinz Gerstenmeyers Buch nun die absolute Wahrheit über Jim Morrisons Tod?

    „Ich habe seit 1977 buchstäblich alles gesammelt, das jemals über seinen Tod geschrieben und in Interviews gesagt wurde. Ich habe Berge von Material bis ins kleinste Detail analysiert und auf den Wahrheitsgehalt hin überprüft, und ich bin jedem noch so winzigen Widerspruch gnadenlos auf den Grund gegangen. Dabei wurde immer wieder eines klar: dass es so, wie es aus den einzelnen Quellen hervorgeht, nicht gewesen sein konnte. Ich habe mit etwa zehn Leuten, die Jim Morrison teilweise sehr gut kannten, über mehrere Jahre hinweg geredet und sie zu bestimmten Geschichten, Gerüchten, Ungereimtheiten und Widersprüchen befragt. Insbesondere auch zu Jim Morrisons Alkohol- und Drogenkonsum sowie zu seinem Gesundheitszustand. Und schließlich, allerdings erst nach der Veröffentlichung meines Buches, habe ich auch ein Interview mit Alain Raisson, dem ehemaligen Rettungsdienstleiter der Pariser Feuerwehr, der Jim Morrison am Morgen des 3. Juli 1971 in der Badewanne vorgefunden hatte, geführt. Es werden definitiv keine weiteren Fakten mehr auftauchen, die ein anderes Bild ergeben, als ich es in meinem Buch gezeichnet habe.“

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