Auf der ByteFM Monatskarte November: Brownswood Bubblers Six

Von christiantjaben, 10. November 2010

Auf der ByteFM Monatskarte im November: Gilles Petersons „Brownswood Bubblers Six“.

Auf unserer Monatskarte der präsentieren wir jeden Monat eine herausragende Platte, die es bei unserem Monatskarte-Partner, dem Download Store Zero“ für ByteFM Hörer zum Vorzugspreis gibt. Im November freuen wir uns „Brownswood Bubblers Six“ präsentieren zu können, die neueste Zusammenstellung von noch unbekannten Acts, die das Ohr von Gilles Peterson erobert haben.

Als 1985 die erste Ausgabe der „Jazz Juice“ Compilations auf dem DJ-orientierten Label Street Sounds erschien, hätte wahrscheinlich niemand gedacht, dass der knapp 21jährige Mann, der das Album mit Tracks von unter anderem Art Blakey, Herb Alpert und Leon Thomas seinerzeit koordinierte, einer der einflussreichsten „Tastemaker“ der nächsten 25 Jahre werden würde. Gilles Peterson, der „music lover, record collector, DJ, broadcaster“, wie es seine Selbstdarstellung ausdrückt, wuchs in die Anfänge der britischen DJ-Kultur hinein und besetzte maßgeblich einen Platz am Jazz-Ende des Spektrums, das auf der anderen Seite in der zweiten Hälfte der 80er von neuen Stilen wie Acid und Techno besetzt war. Im Scherz „Acid Jazz“ genannt gründete Peterson mit Eddie Piller 1988 ein Label, das zwar auch ein bisschen Hip House Modemusik versuchte, aber vor allem ein soulvoll jazziges Kontinuum zur groovenden Musik der früheren Jahrzehnte anstrebte und von frühem Latin Jazz bis zu Hip Hop oder auch der Musik von Paul Wellers Style Council alle möglichen Einflüsse in die Playlists der Club-DJs brachte. Als Peterson Acid Jazz verlies und mit Talking Loud ein sehr erfolgreiches Major-Sublabel aufzog, nahm er Acts wie Galliano mit und setzte neue Geschmacksmarken mit seinem permanent umtriebigen Tun als Labelmacher, Club- und Radio-DJ. Der Weg zur neuen transatlantisch-globalen, „outernational“ Groove-Szene ging in den letzten 20 Jahren meist über Petersons selektive Tätigkeit, ob nun für die Masters At Work und ihr Nuyorican Soul Project, für Roni Sizes Drum&Bass Crossover Band Reprazent oder die weltweite Verbreitung von Jazzanovas Berliner Produktionen. Petersons Auffassung von im weitesten Sinne jazziger Musik enthält immer viel Soul, Funk und neue Elektronik, aber auch mal Folk und Songwriting Perlen, gerne Hip Hop, Afro, Brasil und immer wieder Latin Klänge. Jazz im Peterson’schen Sinne kann klingen wie UK Garage, wie Dubstep oder wie John Coltrane. Der British Jazz Funk der Incognito Schule gehört zum Peterson-Repetoire genauso wie der futuristische ausgespacete Sound von the Flying Lotus, die anarchische Nicolette genauso wie Erykah Badu oder kubanische Jam Sessions.

Als DJ ist er tatsächlich das Jahr über unterwegs „from London to Berlin, from Singapore to Dubai, from Sao Paulo to LA, from NYC to Tokyo“, anosnten verbreitet Peterson seinen Geschmack mit Hilfe der „Worldwide“ Radioshows, die er bei der BBC und diversen internationalen Sendern untergebracht hat, sowie seit vier Jahren mit seinem aktuellen Label Brownswood. Neben Artist Alben mit Künstlern wie Ben Westbeech oder José James hat Peterson sein Label vor allem mit der „Bubblers“ Reihe profiliert, auf der er neue, unbekannte Acts präsentiert, die damit quasi den Ritterschlag der Empfehlung eines großen Beeinflussers haben. Gilles Peterson ist ein Beispiel dafür, wie ein Gatekeeper von ehedem im Idealfall inzwischen Connector, Maven und Salesman in einem ist (um die Terminologie von Malcolm Gladwells Buch „The Tipping Point“ zu übernehmen). Demzufolge dürften einige der Künstler auf der neuen, sechsten Ausgabe der „Brownswood Bubblers“ Reihe demnächst noch von sich hören machen.

Im ByteFM-Monatskarten-Store bei Zero“ gibt es die „Brownswood Bubblers Six“ als Download Bundle zum ermäßigten Preis. Wenn ihr dort diese oder andere Tracks erwerbt, erhält ByteFM übrigens einen kleinen Teil der Umsätze.

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Diskussionen

1 Kommentar
  1. posted by
    Lozredum
    Dez 20, 2013 Reply

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