27.10.: Money, Money, Money

Alles hat seinen Preis: Seit der Verfilmung von Tolkiens Fantasy-Epos „Herr der Ringe“ besteht bei der neuseeländischen Bevölkerung kein Zweifel daran – Neusseland ist Mittelerde. Und jetzt das: Das Hollywood-Filmstudio Warner Brothers hatte gedroht, die anstehenden Dreharbeiten zum Prequel „Der Hobbit“ aus Neuseeland nach Osteuropa zu verlagern. Am Montag gingen Tausende Menschen auf die Straße, um für die „Hobbits“ zu demonstrieren. Regierung und Filmstudio trafen sich zu Hobbit-Verhandlungen. Am Mittwoch trat der neuseeländische Ministerpräsident John Key an die Öffentlichkeit: Die Hobbits bleiben und Warner Brothers wird das 500 Millionen Dollar schwere Filmprojekt bei den Kiwis realisieren. Der Spiegel berichtet.

Weniger erfolgreich kann man heute bei Visions über die Band The Ocean lesen. Auf dem Weg zu einer Show in Spanien wurde die Band am Mittwoch auf der Autobahn von Unbekannten angehalten, die sich mit gefälschten Ausweisen als Polizisten auswiesen. Auf die Frage hin, ob die Band größere Mengen an Bargeld dabei habe, eröffneten The Ocean den vermeindlichen Gesetzeshütern die Einnahmen aus Gagen und Merchandise. Einer der Täter griff sich das Geld und verschwand zusammen mit seinem Komplizen. Die Folge: Rund 6.000 Euro weniger im Sack. Die Tour und die Existenz der Band stehen auf dem Spiel, daher bitten The Ocean jeden, der ihr neues Album vorbestellt, zusätzlich fünf Euro zu spenden. Als Dankeschön bekommen diejenigen Fans dann eine Kopie des Polizeiberichts zum Album dazu.

Um Geld müsste sich Michael Jackson – wenn er noch unter uns weilte – keine Sorgen machen. Das Forbes Magazin hat Jackson zum „this year’s top-earning dead celebrity“ ernannt. Mit 275 Millionen Dollar aus Erlösen von Lizenzverträgen und Plattenverkäufen, hat der Sänger mehr verdient als Lady Gaga, Madonna und Jay-Z zusammen. In der Bestenliste schlug er damit Elvis Presley, John Lennon und Jimi Hendrix. Nachzulesen beim Guardian und NME.

Nicht nur wir widmeten uns in der Rubrik Neuerscheinungen der neuen Platte „North“ von Darkstar. Auch Matthias Schönebäumer von der Zeit hat näher reingehört und schreibt: „Dies ist kein Musik- sondern ein Postkartenalbum. Alle Karten zeigen einen einsamen Mann vor Industriebrache unter grauem Himmel.“ Darkstars neuer Wurf verneigt sich vor der Musikszene des britischen Nordens, deren Bands wie OMD, New Order und The Human League den Klang elektronischer Popmusik prägten.

Wer kennt das nicht, die Hoffnung seine Lieblingssongs bei einem Konzert live präsentiert zu bekommen? Manchmal ist man überrascht, zufrieden oder einfach nur verärgert. Popmatters fragt: Wie kommt eine Band zu ihrer Setlist? Rede und Antwort stehen James Murphy vom LCD Soundsystem, Max Weinberg von der Bruce Springsteens E Street Band und Eugene Kelly von The Vaselines.

Viel Spaß beim Lesen und noch einen schönen Tag wünscht das ByteFM Team.

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