Jimmy Page ist ein sehr guter Gitarrist. Einer der besten, meinen viele. Aber ob er so gut ist, dass seine Foto-Autobiographie 445 Pfund kosten sollte? Diesen Preis nennt jedenfalls der NME in der Meldung über Pages 500 Seiten dicke und 650 Fotos enthaltende Biographie, die auf 2500 Stück limitiert sein wird und nächsten Monat erscheint.
Für diesen Preis kann man neben einem Einblick in Pages Karriere sicher auch ein paar gute Ratschläge erwarten. Die hat auch Patti Smith. „What Patti Smith can teach us today“, lautet der Titel eines Artikels auf Popmatters.com. Der Autor Charles McNulty, Theaterkritiker bei der Times, entdeckte nämlich bei der Lektüre von Smiths Biographie „Just Kids“ jede Menge hilfreiche Tipps für die heutige Jugend. Darunter so Elementares wie „[…]friendship can lead to radical new ways of seeing.“ Und das für 19,95 Euro.
Ganz umsonst bekommt Ihr gute Tipps von ByteFM Moderator Martin Böttcher. Für den Berliner Tagesspiegel gibt er in der Serie „Spreelectro“ von nun an regelmäßig Pop-Tipps aus der Hauptstadt. Hören könnt Ihr Martin Böttcher jeden Samstag ab 20 Uhr in seiner Sendung Electro Royale bei ByteFM.
Was es nicht umsonst geben wird, ist das neue Weezer-Album „Hurley“, denn die Produktion hat die Band eine Menge Geld gekostet. Das jedenfalls versichern sie, nachdem Weezers Brian Bell in einem Interview erzählte, dass das Album „Hurley“ von der Kleidungsmarke Hurley finanziert wurde, die zum Nike-Konzern gehört. Das löste eine heftige Kontroverse bei allen Weezer-Fans und große Enttäuschung bei allen LOST-Fans aus. Hatten sich Weezer an einen Konzern verkauft und hatten gar keinen so guten Serien-Geschmack?
Kurze Zeit nach Bells Interview dementierte die Band allerdings jegliches Sponsoring von Hurley bzw. Nike oder dass der Albumtitel gar gekauft worden sei.
Eine Partnerschaft zwischen Weezer und der Marke besteht allerdings trotzdem. Hurley entwirft eine Reihe Weezer-Kleidungsstücke und das Album wird in Hurley Stores verkauft, wo man auch ein Konzert von Weezer an seiner Schule gewinnen kann. Hm.
Bei Stereogum findet Ihr die ausführliche Geschichte zu „Hurleygate“ samt Statements, Dementis und Beweisfotos.