„Maschinerie im Leerlauf“. Und Schuld hat Lena Meyer-Landruth, jedenfalls dann, wenn man Andreas Rosenfelder in der Berliner Morgenpost Glauben schenken mag. Rosenfelder holt aus zu einem Rundumschlag gegen das Popfeuilleton, das angesichts des Eurovision-Songcontest-Erfolgs der neunzehnjährigen Hannoveranerin hilflos nach poptheroetischen Erklärungsansätzen sucht – und letztlich versage, so Rosenfelder. Ist das Scheitern eine Tragödie oder, wie der Autor in Aussicht stellt, eine „Lektion in Demut“, da es in einer aufgeklärten Gesellschaft auch „thesenfreie Räume“ geben darf? Und scheitert Matthias Breitinger, wenn er für Zeit Online versucht, aus Perspektive der Medienstrategie zwischen Authentizität und Inszenierung in der Causa Lena M. zu differenzieren?
Bleiben wir noch ein wenig in der popmusikalischen Hochkultur, wenngleich auch nur zur Rezeption visueller Reize. Der Tausendsassa Chilly Gonzales, einst beheimatet in Montreal, dann Berlin, nun Paris, gab ein formidables Konzert in Berlin und die Spex bringt den Videobeweis mitsamt erfolgreichem Teasing seiner nächsten Projekte. Wem das nicht reicht, der sollte Zeit Online einen (weiteren) Besuch abstatten. Für den Zeit Online Rekorder spielt der versierte Pianist den Song „Dot“ aus seinem 2004 erschienenen Album „Solo Piano“.
Und nun die Scorpions. Die Hannoveraner – es findet sich im taz-Artikel von Frank Schäfer bei diesem Reizwort wirklich kein Lena-Schlenker – hören doch nicht so schnell auf, wie geglaubt, gehofft oder befürchtet. Schon für 2012 haben die Rock-Haudegen Konzerttermine bestätigt. Die taz berichtet vom Abschiedskonzert in der niedersächsischen Landeshauptstadt.
Gebt mir ein L, ein O, noch ein L und ein A. Und was heißt das zusammen? Und was trinkt L-O-L-A? Das Spinner Magazine präsentiert anlässlich der amerikanischen Wettbewerb-Buchstabierwut eine illustre Reihe Rockmusiker, die sich glatt als Teilnehmer qualifizieren könnte.