Suppenwarmes Donauwasser, Fliegen und Karussellfahrt: „Nordwestwind“ von Conny Frischauf (Videopremiere)

In ihrer Welt sind die Luftmassen in Bewegung: Conny Frischauf (Foto: Anna Weisser)

Die Wiener Musikerin Conny Frischauf mag es, mit den Sinnen zu experimentieren. Das Hören spielt dabei, und das dürfte wenig überraschend sein, eine sehr wichtige Rolle. Schließlich schreibt sie Lieder, nimmt sie auf und spielt sie vor Publikum. Mit ihrer neuen Single „Nordwestwind“ wendet sie sich einer Sache zu, die man zwar hören und auch fühlen, nicht aber direkt sehen kann. Säuseln im Ohr – check! Kühles Gefühl auf der Haut – check! Um dem Nordwestwind dann auch noch zu einer visuellen Komponente zu verhelfen, hat Frischauf ein Musikvideo herausgebracht.

Der Song ist die zweite Auskopplung ihres zweiten Albums „Kenne keine Töne“ und ist inspiriert vom Wind, der in ihrer Stadt allgegenwärtig ist. Für Frischauf der Aufhänger für eine traumartige Lyrik-Safari durch das reale wie fantasierte Stadtleben, durch das man sich treiben lässt wie Blätter im Herbstwind. Ein wahrer Sturm aus Momentaufnahmen und Geschichten über suppenwarmes Donauwasser, Fliegen und Karussellfahren, aber zugleich gemächlich wie eine Runde Chillen mit Ausblick auf den großen Fluss. Schon die erste Kamera-Einstellung nimmt sich Zeit, zeigt Frischauf zunehmend windschief am Donau-Ufer stehend. Am Ende rauscht der Wind im Mikrofon und die Künstlerin rennt mit ausgebreiteten Armen über den Rasen, als wolle sie nun wirklich abheben. Dabei hat sie den Blick von oben auf das Ganze bereits.

„Nordwestwind“ ist Teil von Conny Frischaufs Album „Kenne keine Töne“, das am 28. Juni 2024 via Bureau B erscheint. Das Musikvideo zum Song feiert heute Premiere im ByteFM Blog. Hier könnt Ihr Euch den Clip ansehen: