„Und Klaus Walter spricht von der ‚Vermassung der Camp-Techniken, die sich in dem schrecklichen Spruch symbolisiert: Das ist so schlecht, dass es schon wieder gut ist, den dir heute 98 Prozent der Bevölkerung unterschreiben.‘“ Helmut Böttiger hat für die SZ das Buch „Die Bundesrepublik Deutschland“ von Frank Witzel, Klaus Walter und Thomas Meinecke gelesen. Von Helmut Kohl zu den Toten Hosen, von falsch verstandenem Camp zu Mario Barth – wie lässt sich das unter einen (popkulturellen) Hut bringen? Nach 189 Seiten resümiert Böttiger: Das Buch stehe „glaubwürdig für eine etwas allgemeinere Orientierungslosigkeit“. Wie die Bundesrepublik Deutschland insgesamt.
Warner Music steckt tief in den roten Zahlen (wie die Bundesrepublik!). Die Plattenfirma schließt das Geschäftsjahr mit einem Minus von 18 Millionen Dollar ab. Für die immensen Ertragseinbußen werden vor allem die Wirtschaftskrise und die anhaltende Absatzflaute mit physischen Tonträgern angeführt.
Jan Kühnemund stellt für Zeit Online Bassekou Kouyaté vor. „Die Musik seiner Vorfahren – die sogenannte Griot-Musik – sei lebendig, er verändere sie eben weiter“, zitiert Kühnemund den Musiker aus Mali. Für Kouyatés Pentatonik interessiert mittlerweile auch das Indie-Label SubPop.
„i hate lists. nothing personal, but i don’t give a shit about the 5 best anything from anytime. it makes no sense to my brain.” Das Drowned In Sounds Magazine hat zehn Fragen an James Murphy vom LCD Soundsytem gestellt. Die Frage nach seinen Top 5 der Nullerjahre hätten sie sich vielleicht sparen sollen.