The Verve

The Verve The Verve auf dem Cover ihres 90s-Brit-Pop-Albumklassikers „Urban Hymns“

The Verve waren eine britische Rockband. Die Gruppe bestand aus Sänger Richard Ashcroft, den Gitarristen Nick McCabe und Simon Tong, dem Bassisten Simon Jones und Schlagzeuger Peter Salisbury. Neben Oasis, Blur, Pulp und Supergrass gehörten sie zu den erfolgreichsten Brit-Pop-Gruppen der 90er-Jahre, besonders durch ihren Riesenhit „Bitter Sweet Symphony“.

Die Band wurde 1990 von Ashcroft, McCabe, Jones und Salisbury in der britischen Stadt Wigan gegründet (damals noch nur als „Verve“, ohne das „The“). Die vielschichtige Gitarrenarbeit von McCabe und das charismatische, unberechenbare Auftreten von Ashcroft spielten der Band direkt viel Aufmerksamkeit ein – ihr 1993er Debütalbum „A Storm In Heaven“ erklomm Platz Nr. 2 der britischen Indie-Charts. Ein Rechtstreit mit dem gleichnamigen US-Jazz-Label veranlasste die Gruppe 1994 dazu, sich final in The Verve umzubenennen. Unter diesem Namen erschien 1995 ihr zweites Studioalbum „A Northern Soul“. Die Recording-Sessions waren spannungsgeladen und turbulent, im gleichen Jahr löste die Band sich zum ersten Mal auf – nur um wenige Monate später wieder neu zusammenzufinden, ergänzt um den neuen Gitarristen und Keyboarder Tong.

1997 veröffentlichten The Verve mit „Urban Hymns“ ihr erfolgreichstes Studioalbum, angeführt von der die MTV-Rotation dominierenden Single „Bitter Sweet Symphony“. Der Song ist mindestens genauso berühmt für sein ikonisches Musikvideo als auch für den legendären Rechtstreit um das Streicher-Sample, das dem The-Rolling-Stones-Song „The Last Time“ (1965) entliehen wurde. Der damalige Stones-Manager Allen Klein verklagte die Band und gewann das Recht auf die Einnahmen von „Bitter Sweet Symphony“. 1999 löste die Gruppe sich erneut auf, erst 2007 konnte sie sich für die Arbeit an ihrem 2008 veröffentlichten vierten Album „Forth“ wieder zusammenraufen. 2009 verkündete Ashcroft den finalen Break-Up der Band.



The Verve im Programm von ByteFM:

ByteFM Magazin

Aldous Harding und The Verve

(26.04.2019 / 15:00 Uhr)
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Athmossphärisch aber gewiss nicht sparsam instrumentiert ist auch die Musik der Britpop-Legenden The Verve. Ihre Bandgeschichte hat ebenfalls Stil, machen doch ein paar Drogenexzesse und interne Streitigkeiten eine Rockband erst so richtig interessant. Mehrfach zerstritten sich the Verve und kamen wieder zusammen, am 27. April 1999 war dann jedoch ganz offiziel Schluss (natürlich gab es 2007 dann doch noch mal eine Reunion, die nur von kurzer Dauer war). Wichtiger als die inneren Querelen der Band sollte einem jedoch ihre fantastischen Songs sein. Ihre musikalische Bandbreite reicht dabei vom Psychedelic Rock ihrer Anfänge bis zu den späteren Britpop-Hymnen wie "Bitter Sweet Symphonie".

Hindustani Vinyl

Qualität und Verve

(22.10.2022 / 22:00 Uhr)
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Hindustani Vinyl - Qualität und Verve
Ein längst vergessenes und niemals zuvor entdecktes Masala der nordindischen und pakistanischen Musik. Vom jazzgetränkten Bollysound bis hin zu verstörender Psychedelika in privater Kleinstauflage gepresst. Manchmal vielleicht ein bißchen drüber, aber das immer mit Qualität und Verve.

Tonabnehmer

Verve Jazz Club

(13.11.2013 / 12:00 Uhr)
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Ein Blick auf die Sampler der "Jazz Club"-Serie des Labels Verve. Mit dabei sind De-Phazz, Ella Fitzgerald, The Staple Singers und Jimmy Smith.

Die Welt ist eine Scheibe

College-Rock, Math-Rock, Retro-Verve

(06.03.2018 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - College-Rock, Math-Rock, Retro-Verve
Retro-Verve, Esprit & Erdigkeit im Klang bieten die beiden von Dan Auerbach (Black Keys) in Nashville für sein Label Easy Eye Sound aufgenommenen Alben von Shannon & the Clams und Sonny Smith. Mit dabei sind auch die ebenfalls zeitlich rückwärts ausgerichteten Marissa Paternoster und den Screaming Females, das New Yorker Delinquenten-Trio Beechwood und die britischen Psyche-Punks The Lovely Eggs.

Schnittstellen

Jeff the Brotherhood & Nirvana/The Verve

(04.10.2018 / 22:00 Uhr)
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Schnittstellen - Jeff the Brotherhood & Nirvana/The Verve
In der ersten Hälfte dieser Schnittstellen Ausgabe geht es um DJ Khalab und das neue Album des aus Nashville stammenden Acid Rock Duos Jeff the Brotherhood! Die zweite Hälfte erinnert an zwei Alben die vor 25 Jahren erschienen sind: Nirvana’s "In Utero" & The Verve "A Storm in Heaven"!

ByteFM Magazin

Sofie, The Verve, Mobb Deep

(19.06.2020 / 19:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von Anderson .Paak, Diana Ross und Pink Floyd.

Kurt Vile - „(Watch My Moves)“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(18.04.2022)
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Kurt Vile - „(Watch My Moves)“ (Album der Woche)
Kurt Vile - „(Watch My Moves)“ (Verve Records) // Label: Verve Records

Ruhestörung Podcast #99: Mit Thala

Von ByteFM Redaktion
(21.01.2022)
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Ruhestörung Podcast #99: Mit Thala
Noch vor ein paar Jahren schwamm sie bei den Kanarischen Inseln als Tauchlehrerin 40 Meter tief in Schiffswracks umher, aß jeden Morgen Papayas und bekam wenig mit vom Winter ihrer Heimatstadt Berlin. Bis sie mit einem Freund eine Wette einging und sich ein besoffener Tourist vor ihrer Bühne erbrach: Fortan war Schluss mit dem vermeintlichen Paradies. Sie machte sich auf den Weg zurück nach Deutschland und widmete sich mit voller Verve ihrem musikalischen Schaffen. Erfolgreich – die Kritiken zu ihrem ersten Album „Adolescence“ fielen überaus positiv aus, sie wurde Teil des Wunderkinder-Programms des Reeperbahn Festivals und sogar schon bei BBC1 gespielt. Say hi to Thala!

Presseschau 15.07.: The Horrors mit dem nächsten "Great British Rock Album"?

Von ByteFM Redaktion
(15.07.2011)
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Wer wird eigentlich das nächste großartige britische Rockalbum machen? Diese Frage stellt sich Tom Ewing vom Guardian. Der Autor beschäftigt sich mit dem Phänomen, das britische Bands, sobald sie das dritte oder vierte Album erreicht haben, ein Fixpunkt in der nationalen Szene sind und eine treue Anhängerschaft haben, oft ein sogenanntes "Great British Rock Album" machen, mit dem sie es dann in die Stadien schaffen. In der Vergangenheit seien das Alben wie "Everything Must Go" von den Manic Street Preachers oder "Urban Hymns" von The Verve gewesen, so Ewing. Nun mutmaßt er, dass das nächste solche Album eventuell von der Band The Horrors kommen könnte, die gerade ein neues Album mit dem Titel "Skying" veröffentlicht hat, das zwar noch nicht "das großartige Rockalbum" sei, doch zukünftig könne von dieser Band durchaus eines kommen.

„Like Exploding Stones“: neue Single und Albumankündigung von Kurt Vile

Von ByteFM Redaktion
(15.02.2022)
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„Like Exploding Stones“: neue Single und Albumankündigung von Kurt Vile
Zuletzt war Ende 2020 die EP „Speed, Sound, Lonely KV“ erschienen. Viles letzte LP „Bottle It In“ war 2018 herausgekommen. „(Watch My Moves)“ erscheint am 15. April 2022 über Verve Records. Hört Euch die erste Single „Like Exploding Stones“ hier an:

Was ist Musik

King – wo sind deine Leute heute?

(30.03.2008 / 20:00 Uhr)
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Universal Consciousness Verve

Zum 20. Todestag von Antônio Carlos Jobim

Von ByteFM Redaktion
(08.12.2014)
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Antônio Carlos Jobim, der am 25. Januar 1927 in Rio de Janeiro geboren wurde und in Ipanema aufwuchs, arbeitete gern im Studio. Für Labels wie Warner und Verve war er als Pianist, Gitarrist und Sänger tätig. Er schrieb Musik für Film und Fernsehen und er nahm auch als Solokünstler über zehn Platten auf. Die letzte - "Antonio Brasileiro" - erschien wenige Tage nach seinem Tod. Antônio Carlos Jobim starb am 8. Dezember 1994 nach einer Operation in New York.

Melancholie und Alltag: Damon Albarn in acht Songs

Von ByteFM Redaktion
(23.03.2018)
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Melancholie und Alltag: Damon Albarn in acht Songs
Nach dem (temporären) Ende von Blur war eigentlich jedes Damon-Albarn-Projekt eine Art Supergroup. Irgendeine Prominenz war immer an seiner Seite, von Danger Mouse über Flea bis Bobby Womack. Doch im Vergleich zu enttäuschenden Superstar-Bands wie The Traveling Wilburys oder Them Crooked Vultures, in denen das Ganze nie mehr als die Summe seiner Teile war, versteht Albarn es immer, die Stärken seiner prominenten MitmusikerInnen gezielt auszuspielen. Beweis Nr. 1: The Good, The Bad & The Queen. Die 2005 gegründete Band veröffentlichte 2007 ihr erstes Album. Man höre sich einfach „Herculean“ an, und staune, wie wundervoll Tony Allens virtuoser Afrobeat-Groove, die pointierte Bassline vom Ex-The-Clash-Mitglied Paul Simonon, die Klangwolken vom The-Verve-Gitarristen Simon Tong und Albarns Gesang zu einer großen, melancholischen Einheit verschmelzen.

„I'll Be Your Mirror“: Kurt Vile, St. Vincent, Michael Stipe und mehr covern The Velvet Underground

Von ByteFM Redaktion
(15.07.2021)
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„I'll Be Your Mirror“: Kurt Vile, St. Vincent, Michael Stipe und mehr covern The Velvet Underground
„I‘ll Be Your Mirror“ wird am 24. September 2021 auf Verve Records erscheinen. Hört Euch Kurt Vile & The Violators' Version von „Run Run Run“ hier an:

„Joiner“: Blondshell kündigt Debütalbum an

Von ByteFM Redaktion
(28.01.2023)
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„Joiner“: Blondshell kündigt Debütalbum an
Wobei die sexuell expliziten Lyrics ihrer zweiten Single „Kiss City“ diesem Publikum vermutlich mehrheitlich die Schamesröte ins Gesicht treiben würde. Unerwartete Themen und 90s-Referenzen erwarten uns auch in der neuen Single. „Ich habe viel Britpop gehört, als ich diesen Song schrieb“, sagt Teitelbaum. „Viele dieser Bands wie The Verve, Pulp, Suede und Blur spielten mit düsteren Themen, Drogen und all dem Schmutz, aber mit netter Akustikgitarre unterlegt. Ich habe auch The Replacements gehört. Das war die Klanginspiration für diesen Song. Ich wollte, dass es sich anfühlt, als würde man [das Fernsehprogramm von] HBO schauen, wo es immer noch Spaß macht, auch wenn es heftig zugeht.

Neue Platten: Sea Of Bees - "Songs For The Raven"

Von juliereil
(25.02.2011)
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Warum? Die Eindringlichkeit, mit der Sea of Bees die Songs vorträgt, kann nur wenig über eine gewisse Berechenbarkeit der Kompositionen und eine Beliebigkeit ihrer Anordnung hinwegtäuschen. Selbst an den Stellen, an denen das Album auf den ersten Blick unvorhersehbar erscheint, beispielsweise beim herausstechenden „Sidepain“, wirkt dies leider allzu willkürlich. Musikalische Anleihen bei den Liedarrangements von Kate Bush über Björks „Vespertine“ bis zu The Verve sorgen dafür, dass das Album nicht als besonders eigenständig oder gar originell im Gedächtnis haften bleibt. Das ist schade, da Julie Ann Baezinger sicherlich genügend Talent und Charisma mitbringt, um ihrem Bandprojekt „Sea of Bees“ eine ganz eigene, unverwechselbare musikalische Note zu verleihen. So bleibt der Eindruck eines hoffnungsvollen Debüts, das Raum nach oben lässt.

In Between Ears

Jazz-Labels

(12.12.2020 / 13:00 Uhr)
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Neues und Altes von Challenge, Verve und Blue Note u.a. mit Ella Fitzgerald, Herbie Hancock, Jimmy Heath.

Bordermusic

I Live By The River

(30.04.2018 / 21:00 Uhr)
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Bordermusic - I Live By The River
Brown´s zweites Album "Willoughby´s Lament" bezieht sich ziemlich deutlich auf "Blue Afternoon" von Buckey und die Aufnahmen für Verve von Tim Hardin. Es ist aber weit davon entfernt ein bloßes Plagiat zu sein, trägt es doch einen ganz eigen Funken in sich und wird getragen von seinen großartigen Musikern, so zum Beispiel dem Bassisten Eddie Gomez und Mitgliedern des Entourage Music Ensembles.

Die Welt ist eine Scheibe

(19.04.2011 / 20:00 Uhr)
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Außerdem Musik der sepiafarbenen Timber Timbre mit Hall in Verve, den so erlöst wie noch nie klingenden Low, den heuer rund um das Okkulte schlawenzelnden Mountain Goats, Schweden-Americana von Golden Kanine und Kammer-Folk-Pop mit dem Sigur Ros-Streichquartett Amiina und dem Duo Mire Kay.

Kramladen

50 Jahre Please Please Me, Teil 1

(14.03.2013 / 23:00 Uhr)
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Das Entscheidende aber, das „Please Please Me“ zu einem der wichtigsten Alben der Popgeschichte aufsteigen ließ, war die weltweite Wirkung dieser Langspielplatte. Das erste Beatles-Album veränderte die Welt nicht nur der Popmusik, weil mit dieser überraschend frisch und teilweise originell klingenden Musik der Beatles eine neue Zeitrechnung anbrach. Das unbekümmert und frech-fröhlich auftretende Quartett versprühte eine überrumpelnde, ansteckende Energie, der sich kaum jemand unter 25 entziehen konnte. Alle wollten plötzlich so sein wie John, Paul, George und Ringo. Mit einemmal wurden überall Bands gegründet. Die vier Beatles mochten keine herausragenden Musiker sein, doch sie hatten Charme, Witz, Verve und eine mitreißende Ausstrahlung. Sie boten Identifikationsmöglichkeiten für Abertausende von jungen Leuten – und: in ihren Reihen befanden sich zwei fantastische Sänger und großartige Songschreiber, die ihr immenses Talent in diesem Plattenerstling deutlich hörbar aufblitzen ließen. Nach der Veröffentlichung von „Please Please Me“ und dem Erreichen des Spitzenplatzes in der britischen Hitparade war in der Popwelt nichts mehr wie zuvor. Die Beatles stiegen auf zur größten Band des Planeten, und in ihrem Sog veränderte sich die gesamte Popkultur.

ByteFM Magazin

am Nachmittag mit Michael Gehrig

(09.10.2018 / 15:00 Uhr)
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Ob Liebeslied oder Gesellschaftskritik, kaum ein Chansonnier deckte eine so große Bandbreite an Themen ab und trug sie mit solch unvergleichlicher Verve vor, wie Jacques Brel. 1967 trat der Belgier auf dem Höhepunkt seiner Karriere von der Bühne ab und widmete sich fortan zuerst der Schauspielerei und letztendlich nur noch seinen privaten Vergnügungen. Heute vor 40 Jahren starb das Ausnahmetalent des Chansons im Alter von 49 Jahren.

ByteFM Magazin am Abend

A Storm In Heaven

(21.06.2023 / 20:00 Uhr)
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Mit Musik u. a. von The Verve, Jochen Distelmeyer und Doja Cat.

Nach außen denken: „City Warm Heart“ von LA Priest

Von ByteFM Redaktion
(08.04.2024)
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Nach außen denken: „City Warm Heart“ von LA Priest
Mit dem Song „City Warm Heart“ kündigt der britische Singer-Songwriter Sam Eastgate alias LA Priest eine neue EP namens „La Fusion“ an. Für diese Single hat Eastgate die Dienste eines französischen House-Music-Stars beansprucht. Zwar hat der Engländer jetzt nicht unbedingt gleich die Tanzschuhe geschnürt, aber dennoch kann man die Handschrift seines Produzenten Alan Braxe erkennen. Dieser hatte seinen größten Erfolg als Teil des One-Hit-Wonder-Trios Stardust. Unter diesem Namen produzierte er 1998 mit Thomas Bangalter (Daft Punk) und dem Sänger Benjamin Diamond auf dem Höhepunkt des French-House-Booms die Hymne „Music Sounds Better With You“. Auch Eastgate bediente in den Nullerjahren mit der New-Rave-Formation Late Of The Pier den Dancefloor. Und das mit Verve. Doch in seinem Solowerk sind die Grooves mittlerweile weniger auf die Zwölf als damals. Stattdessen swingen sie entspannt in drolligen Arrangements, die eher nach Bedroom-Pop klingen.

Kramladen

Die Beatles vor 50 Jahren

(21.11.2013 / 23:00 Uhr)
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Überfallartig euphorisierend bricht der „She Loves You“-Refrain gleich zu Beginn über die Zuhörer herein, der Schlachtruf „Yeah Yeah Yeah“ emotionalisiert sofort durch die gesangliche Leidenschaft mit der diese banale Silbenwiederholung mit Verve herausgeschleudert wird. „Mit seiner explodierenden Energie in den Stimmen und dem hämmernden Schlagzeugbeat“ donnert der Refrain „wie eine Herde durchgehender Pferde vorüber“, schrieb der Buchautor Mark Heertsgard zutreffend. Die Harmonik der Strophen ist durchaus reizvoll mit einem für die Tonart G-Dur überraschenden C-Mollakkord, der später auch den „Yeah Yeah Yeah“-Refrain mit einem verblüffenden Break unterbricht. Der gesamte Ausdruck des Songs „hat etwas fiebrig Enthusiastisches: Sie liebt dich, sei kein Idiot – entschuldige dich und sei wieder glücklich.“ (Heertsgaard)

Kramladen

55 Jahre "Please Please Me" - Teil 1

(22.03.2018 / 23:00 Uhr)
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Das Entscheidende aber, das „Please Please Me“ zu einem der wichtigsten Alben der Popgeschichte aufsteigen ließ, war die weltweite Wirkung dieser Langspielplatte. Das erste Beatles-Album veränderte die Welt nicht nur der Popmusik, weil mit dieser überraschend frisch und teilweise originell klingenden Musik der Beatles eine neue Zeitrechnung anbrach. Das unbekümmert und frech-fröhlich auftretende Quartett versprühte eine überrumpelnde, ansteckende Energie, der sich kaum jemand unter 25 entziehen konnte. Alle wollten plötzlich so sein wie John, Paul, George und Ringo. Mit einemmal wurden überall Bands gegründet. Die vier Beatles mochten keine herausragenden Musiker sein, doch sie hatten Charme, Witz, Verve und eine mitreißende Ausstrahlung. Sie boten Identifikationsmöglichkeiten für Abertausende von jungen Leuten – und: in ihren Reihen befanden sich zwei fantastische Sänger und großartige Songschreiber, die ihr immenses Talent in diesem Plattenerstling deutlich hörbar aufblitzen ließen. Nach der Veröffentlichung von „Please Please Me“ und dem Erreichen des Spitzenplatzes in der britischen Hitparade war in der Popwelt nichts mehr wie zuvor. Die Beatles stiegen auf zur größten Band des Planeten, und in ihrem Sog veränderte sich die gesamte Popkultur.

Blog&Roll: Nerdcore

Von ByteFM Redaktion
(16.02.2011)
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The Verve – Urban Hymns

Neue Platten: Peaking Lights - "Lucifer"

Von soerennikolaus
(19.06.2012)
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Eine gute Geschichte besitzt Höhen und Tiefen. Es ist dieser Verve, der den Reiz einer Erzählung ausmacht. Welch interessante Geschichte ist es, die die Peaking Lights zu erzählen haben. Natürlich erzählt auch ihr aktuelles Album eine Geschichte, und es erzählt diese auf eine ganz besondere Art und Weise. Es spielt mit der Wahrnehmung, mit Erlebtem und Erlebnissen. Eine große Bedeutung für das Album hatte die letztjährige Geburt des gemeinsamen Sohnes Mikko. Dieser war aber nicht bloß Muse, sondern hatte unmittelbareren Einfluss auf den künstlerischen Ausdruck (zu hören in „Lo Hi“). Im Vordergrund stehen dabei aber gar nicht das bloße Weitertragen der Erfahrungen an sich, sondern das Teilen eines Gefühls. Diese Auseindersetzung ist geprägt von bemerkenswerter Klarheit. Auf keinen Fall sollte man diese aber als Oberflächlichkeit missverstehen. In der Reduziertheit liegt nämlich der eigentliche Charme des Albums: Sie wirkt indirekt, fast schon hinterhältig. Wie ein Mantra verführt es zum Loslassen, verführt es zur Trance. “There are sounds in every little thing. It’s like when it rains and you hear it fall in a pattern, maybe only you can recognize that voice pumping out that liquid rhythm, but it’s there; you just gotta find a way to share it with others.”

Tight und funky: „I Raise You (The Price Of Your Head)“ von Folly Group

Von ByteFM Redaktion
(16.02.2022)
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Tight und funky: „I Raise You (The Price Of Your Head)“ von Folly Group
Mit der Single „I Raise You (The Price Of Your Head)“ kündigt die britische Band Folly Group ihre zweite EP an. Im März 2022 wird sie unter dem Namen „Human And Kind“ erscheinen. Das Quartett aus London möchte sich nicht auf die Post-Punk-Kategorie festschreiben lassen, schließlich sind die Einflüsse der Mitglieder ziemlich weitgefächert. Und die Band will nicht ausschließen, dass sie bald vielleicht ganz anders klingt, als man von ihr erwartet. Doch auf unserem heutigen Track des Tages sind Post-Punk und No Wave die offensichtlichsten Referenzpunkte. Die zackigen Funk-Rhythmen und verzerrten Gitarren beschwören nachgerade die Musik von Bands wie Gang Of Four oder ESG herauf. Letztere sogar besonders deutlich, denn die Hookline erinnert – zufällig oder sehenden Auges – natürlich an den Song „Erase You“ von der New Yorker Band. Ein wenig fetter vielleicht, mit einer Verve zwischen Rock und Rave.

„Freakout/Release“: Titeltrack vom kommenden Hot-Chip-Album

Von ByteFM Redaktion
(04.08.2022)
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„Freakout/Release“: Titeltrack vom kommenden Hot-Chip-Album
Auch wenn unser Track des Tages durchaus dancefloortauglich daherkommt, wohnt ihm nicht die leichtfüßige Energie der anderen beiden Singles inne. Stattdessen sollte sich das Riff „brutal, düster und extrem anfühlen“, sagt Alexis Taylor von der Band. Der Song handele nämlich von „aufgestaute[r] Energie und [dem] Bedürfnis nach Befreiung und Flucht. Es geht auch darum, der Musik einen Sinn zu geben und manchmal auch darum, von dem, auf das man sich konzentriert, genervt zu seint. Die Musik verlässt meinen Kopf keine Sekunde lang, was normalerweise ein gutes Gefühl ist, aber manchmal kann es sich auch klaustrophobisch anfühlen.“ Im Resultat hört sich das nach einer mit Verve und Wonne geschwungenen Abrissbirne an.

Neue Alben in dieser Woche (KW 42) - eine Auswahl

Von ByteFM Redaktion
(18.10.2010)
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Gut eineinhalb Jahre ist es her, als Broken Records nach drei EPs endlich ihr Debut “Until The Earth Begins To Part" auf dem Londoner Label 4AD veröffentlichten. Die sechs Schotten bewiesen schon damals mit ihrem Erstlingswerk ihre Liebe zu dramatischen Songstrukturen. Mit Pauken und Trompeten und opulent besetzten Streicherarrangements schlossen sie Freunde von traditionellem europäischen Folk und kernigem schottischen Alternativerock in ihre Herzen. Beim britischen NME wurden sie als die schottischen Arcade Fire tituliert – aber auch The Verve oder die The Levellers sollen in ihrem Zusammenhang genannt worden sein. Auch mit ihrem neuen Wurf ELet Me Come Home" knüpfen sie in puncto dramatische Verdichtung an ihren Vorgänger an. Nur von allem etwas weniger. Weniger Instrumente, weniger Lautstärke, weniger Pathos dafür sanftes Anschwellen, Emotionalität at its best und Jamie Sutherlands umschmeichelnde Stimme. Schöne Platte.