taz.mixtape John Zorn’s Masada, Gaika, Reggae in Polen, Max Roach, Böse Musik, Baumarkt

Einen Klangozean aus Vitalität und Schönheit hört Benjamin Moldenhauer bei John Zorn’s Masada: „30th Anniversary Edition: The Complete Studio Master Takes.“ Die Aufnahmen des Radical Jewish Music erstmals in einem Boxset.

Das britische Musikmagazin „The Wire“ veröffentlicht einen fragwürdigen Text des Musikers Gaika zum Nahostkrieg. Keine Epiphanie, sagt Julian Weber über die unvermeidliche (?) politische Positionierung in Stoßzeiten von Polarisierung.

Gottes Musik in Babylon, Kulturtransfer der unwahrscheinlicheren Art. Reggae regiert nicht nur Jamaika. Auch in Polen halfen Sound und Attitüde beim Überwinden des Sozialismus. Eine Spurensuche von Yelizaveta Landenberger.

Vom Drummer zum Propheten und zurück. Bebop-Architekt, Komponist und Bürgerrechtler Max Roach (1924–2007) wäre am 10. Januar 100 geworden. In Vergessenheit wird er nicht geraten, sagt Maxi Broecking in ihrer Hommage.

Die Broadcasting Music Inc. wurde kürzlich von einer Investorengruppe aufgekauft. Was findet ein Hedgefonds wohl an einer Verwertungsgesellschaft? Detlef Diederichsen über die feucht-bösen Pop-Träume neoliberaler Ultras.

Fast so cool wie Bauhaus. Improvisation ist ihre Party. „Kellerduell“ heißt das neue Album des Chemnitzer Duos Baumarkt. Sensationeller Synthie-Punk, Sprachgewitter zu aus der Spur geratener Assoziationsparty, so Dirk Schneider.