taz.mixtape Ilgen-Nur, Alli Neumann, Tränen, João Donato, Shabazz Palaces, Wreckless Eric, Yotam Haim

Im Laurel Canyon ganz bei sich (und in der Nähe von Joni Mitchell). Berlins Indierockerin Ilgen-Nur hat ihr neues Album „It's All Happening“ in Los Angeles entwickelt und ist als Künstlerin gereift, befindet Stephanie Grimm.

Phönix aus der Asche oder: Wer braucht schon die „Cool Kids“? Mit ihrem zweiten Album „Primetime“ befreit sich die aus Polen stammende Sängerin Alli Neumann von einengenden Vorstellungen. Naomi Webster-Grundl begrüßt das.

Erbrochenes auf Asphalt. „Haare eines Hundes“, das Debütalbum des Chemnitzer Duos Tränen, mag sich für manche nach Zeitreise anfühlen. Lea Fiehler goutiert 80er-Jahre-Beats, Synthesizer und minimalistische Songtexte.

Gänsehaut auf dem Arsch. „A Bad Donato“, Opus magnum des brasilianischen Künstlers João Donato, wird wiederveröffentlicht. Detlef Diederichsen weiß, warum die Musik auch nach einem halben Jahrhundert noch unerreicht klingt.

Afrofuturismus in einem schwarzen Loch. US-Rapper Shabazz Palaces zeigt mit seinem neuen Album „Robed in Rareness“ wie das geht: Im Alter geschmeidig bleiben. Sven Beckstette gibt Entwarnung: Das ist kein nostalgisches Spätwerk.

Winter, Möwen, nasse Müllsäcke. Mit „Whole Wide World” ist Wreckless Eric das One-Hit-Wonder des Punk. Gregor Kessler erzählt, warum der kauzige Troubadour immer noch auf Tour geht und unmittelbar hart, aber gerecht klingt.

Eingekerkert ohne Doublebassdrums. Eine von 240 Geiseln der Hamas im Gazastreifen ist der Punk Yotam Haim, Schlagzeuger der israelischen Band Persephore. Nicholas Potter über die internationale Solidaritätskampagne.