taz.mixtape The Weeknd, K41, Zhadan & Gurzhy, Bravo-Starschnitt, Teke::Teke, Dave Lombardo & Queens of the Stone Age, Trikont, Böse KI?

Beim Konzert von The Weeknd in Hamburg erkennt Dagmar Leischow: Es gibt sie tatsächlich: die kollektive Ekstase. Der kanadische Superstar verzückt die Massen mit seiner geölten Hitmaschine samt ausgeklügelter Tanzchoreografie.

Elektro, Tanz und Widerstand. Der Club K41 in Kyjiw war bis Kriegsbeginn einer der gehyptesten Clubs Osteuropas. Mitarbeitende im Exil sammeln nun Spenden für die Ukraine. Jens Uthoff über eine kulturpolitische Intervention.

Elektropop für Agnostiker. Die ukrainischen Vielseitigkeitskünstler Serhij Zhadan und Yuriy Gurzhy performten „Fokstroty“ in Potsdam. Robert Mießner war dabei und klärt auch die Frage, womit eigentlich ein Schriftsteller trommelt.

Madonna und Britney zusammenkleben. „Bravo“-Starschnitte holten die Welt ins Jugendzimmer. Nun werden 50 Jahre westdeutscher Popgeschichte mit einer Ausstellung in Rüsselsheim gewürdigt. Katharina J.Cichosch würdigt mit.

Teke::Teke macht alles anders. Sagt Oliver Tepel schwer beeindruckt, und der hat schon einiges gesehen. Und gehört. Das Septett aus Montreal ist inspiriert von japanischem Rock'n'Roll und mischt auf dem Album „Hagata“ Jazz dazu.

Drastik, Gebolze, so viel Gefühl. Auf ihren neuen Alben zeigen Dave Lombardo (einst Slayer) und die Queens of the Stone Age, wie filigran und visionär harte Rockmusik klingen kann. Eine Rehabilitation von Benjamin Moldenhauer.

Wir befreien uns selbst! Johanna Schmeller freut sich über eine angemessen wildwüchsige Schau im Münchner Haus der Kunst, die das Schaffen des Trikont Verlags dokumentiert, von linksradikaler Literatur zum exquisiten Plattenlabel.

In seiner Kolumne „Böse Musik“ entkräftet Detlef Diederichsen den plumpen Verdacht, dass mit Hilfe künstlicher Intelligenz entstandene Musik böse Musik sei, und dass ausschließlich mit den Händen gemachte Musik gute Musik sei.