taz.mixtape 20.02.2015

Mehr Installation als Platte. – Fatma Aydemir beschäftigt sich mit „Coin Coin Three: River Run Thee“, dem dritten Teil aus Matana Roberts Langzeitprojekt, in dem die Chicagoer Klangkünstlerin Herkunft, Klasse und Gender historisch aufarbeitet.

Verunsicherung des Individuums, Ohrenrauschen des erschöpften Selbst, Verlockungen des Bling-Bling. - Julian Weber hört all das in der Musik von Will Bankheads Label The Trilogy Tapes.

Wie subversiv ist das Austragen und Aushalten von Widersprüchen mit sich
selbst und anderen? - Johannes Pitsch diskutiert diese Frage anläßlich des Albums der Rapper von Zugezogen Maskulin.

Cindy Crawford ist 48 Jahre alt, hat inzwischen zwei Kinder zur Welt gebracht – sieht also nicht mehr so aus wie 1995. – Fatma Aydemir über ein Foto als Statement gegen den Jugendwahn der Unterhaltungsindustrie.

"Was mich am Winter stört, ist die Kälte/Was mich an Gipfeln stört, ist die Höhe". - Diviam Hoffmann hat die richtigen Ideen und den richtigen Namen, um der Band, die sich Der Mann nennt, auf den Grund zu gehen.

Das Gesetz der Schwerkraft wirft dich zu Boden, saugt dich an wie ein schwarzes Loch und transportiert dich zum Kern der Geschichte. – Julian Weber erlebt ein triumphales Konzert von D´Angelo.

Zwei Arten, Musik zu denken: Gewebe vs. Stapel, Pattern vs. Loop. - Elias Kreuzmair erklärt die feinen Unterschiede zwischen The Notwist und Cummi Flu. Aber: Man könnte es auch aufs Temperament schieben.

"It's My Party And I Cry If I Want To” - Das taz-Titelbild legt dem griechischen Finanzminister Janis Varoufakis die Ermächtigungs-Hymne der verstorbenen Leslie Gore in den Mund.

Gender-Bender der ersten Stunde. – Julian Weber würdigt den früh verstorbenen Steve Strange. Der Mitbegründer der New Romantics wurde vor allem mit dem Hit „Fade to Grey“ bekannt. Sein Stil setzte Maßstäbe.