Stunk und Schmu Horizonte und Dimensionen

In unerwartet schwelgerische Ambientwellen gewande(l)t präsentieren Fink auf "Horizontalism" Material vom Vorgängeralbum. Noch deeper und düsterer oszilliert es bei Night Musik, Störgeräusche mit hedonistischer Verführungskraft.

Von Kölsch gibt es knackige Beats in seinem speziellen Acidmodus wie aus bunten Bauklötzchen, während der Housegroove und die gebrochen stolpernden Vocals von Gerry Read & Kevin McPhee zwielichtig schillern. Neues auch auf dem Label Toy Tonics, wo Black Loops ihrem Namen alle Ehre machen und einen Teppich aus weich vor und zurück rollenden Glissandi ausbreiten.

Wenn es nach seinem neusten Release auf dem Label Spring Theory geht, muss der Japaner Keita Sano ein wahrhaft schräger Vogel sein, seine wilde exotische Soundtrack-Sample-Orgie "Sweet Bitter Love" lässt von Spaghetti Western über Tribal Voices bis Südseegetrommel nichts aus.

Schon seit den legendären Detroiter Zeiten ist Dan Curtin als House-Produzent dabei, mit ausgefeilten jazzigen Tempiwechseln fegt seine "Selfish-EP" den Tanzboden, bevor Magit Cacoon andere Dimensionen eröffnet um mit ausgebreiteten Armen in den "Summertime Space" abzuheben.