Stunk und Schmu Die Kraft des Imperativs

Jede Menge Aufforderungen, ein sattes deepes "Push" schnurrt uns Blumentopfs DJ Sepalot entgegen, während This Cat Otis mit böse tiefer gelegter Dirty-Talk-Brummstimme zum Verbrennen des BHs rät und diese Tat als eine revolutionäre postuliert. Das slowenische Retroavantgarde&Kunst-Projekt Laibach proklamiert in stoisch kühlem Dada-Disko das Verspeisen von tierischen Innereien, und im Remix von Gramatik klingt das nicht weniger gespenstisch.

Inwieweit es sich bei diesen Beispielen im Kant'schen Sinne eher um kategorische, also gesamtgesellschaftlich ethisch bindende, oder hypothetische Imperative handelt, haben die Protagonisten bisher nicht explizit verraten.

Ohne Imperativ kommen Burnski und Glenn Astro auf ihren neuen House Music-Releases aus, John Osborn trifft im Titel seiner aktuellen EP immerhin die kategorische Feststellung, dass das Verlangen Mono sei.

Ein Klassiker unter den Imperativen in der Musikwelt ist sicher "Say Goodbye", hier zum Sendungsabschluss dargeboten von Khan Feat. Julee Cruise aus der ByteFM-Kompilation 3.