Let's get lost! Laura Gibson + Mumford & Sons

Folkhymnen zum Mitsingen – das ist die Spezialität von Mumford & Sons, damit ist die Londoner Band weltberühmt geworden. Sie füllen Arenen und Stadien, ihre Alben finden sich regelmäßig an der Spitze der Charts.

Diesen Monat veröffentlichen Mumford & Sons nun ihre neue EP „Johannesburg“. Aufgenommen wurde sie am Ende ihrer ausverkauften Südafrika-Tournee, zusammen mit ihren Tour-Partnern, dem Afro-Dance-Duo The Very Best, dem senegalesischen Sänger Baba Maal sowie der südafrikanischen IndiePop-Band Beatenberg. Stilistisch kreuzen sich in den fünf Songs westliche und afrikanische Folk- und Pop-Einflüsse.

Im Gespräch mit Eva Garthe erzählen Marcus Mumford und Winston Marshall von den Studioaufnahmen in Südafrika, warum sie sich von ihren Folkwurzeln entfernt haben und von ihren Plänen für die Zukunft.

“Empire Builder“ – so heißt der Zug, der quer durch die USA fährt, von West nach Ost, von Portland/Oregon nach Chicago. „Empire Builder“ heißt auch das neue Album von Laura Gibson. Sie hat die Songs während dieser Zugfahrt geschrieben, als sie vor zwei Jahren von Portland nach New York übersiedelte. Ein Soundtrack zu der wohl wichtigsten, emotionalsten Reise ihres Lebens.

In New York ist Gibson in ein kleines Apartment im hippen East Village gezogen. Doch kurz nachdem sie dort angekommen und eingerichtet war, wurde das Mietshaus, in dem sie lebte, durch eine Gasexplosion vollständig zerstört. Gibson selbst war zum Zeitpunkt der Tragödie zuhause, konnte sich jedoch retten. Mehrere andere Hausbewohner kamen bei der Explosion ums Leben.

Doch obwohl sie unversehrt davon gekommen war, musste auch Laura Gibson danach in vielerlei Hinsicht von vorne anfangen: All ihr Hab und Gut war zerstört! Ihre Instrumente, Kleidung, Hausrat, Noten, Dokumente, Erinnerungsstücke – alles weg… Obendrein war sie neu in der Stadt und kannte kaum jemanden.

Warum sie die Wochen danach in besonders guter Erinnerung hat, und warum sie trotzdem bald zurück nach Portland ziehen will, davon hat sie Eva Garthe im Gespräch erzählt.