Bobby Byrd wäre heute 80 geworden

Bobby Byrd

Ohne Bobby Byrd und dessen Familie wäre James Brown vielleicht nie der Superstar geworden, der er war. Bobby Byrd lernte Brown 1952 kennen, als der gerade eine Haftstrafe absaß. Sie spielten bei einem Baseballspiel gegeneinander und freundeten sich an. Byrd überzeugte anschließend seine Familie davon, die Kaution für Brown zu stellen.

Bobby Byrd war ein passionierter Sänger. Aus seinem Kirchenchor ging die Gruppe Gospel Starlighters hervor. Dieser schloss sich James Brown an, zuerst als Schlagzeuger. Wenig später nahm er die Position des Leadsängers ein, die Band heuerte einen Manager an und benannte sich in The Famous Flames um. Später hieß es, dass James Brown den Famous Flames zu einer Karriere verholfen hätte. In Wirklichkeit war es andersherum.

Ihre erste Single „Please, Please, Please“ landete 1956 in den Top 10 der US-amerikanischen R&B-Charts. Weitere Hits blieben erstmal aus, die Gruppe nahm sich einen neuen Manager, doch der trieb die Spannungen innerhalb der Band nur auf die Spitze. So löste sich die Originalbesetzung der Famous Flames auf. Erst Anfang der 60er schlossen sich einige Mitglieder, darunter Bobby Byrd, wieder James Brown an. Das Album „Live At The Apollo“ aus dem Jahr 1963 markierte einen Höhepunkt ihrer gemeinsamen Arbeit.

Ein weiterer ist der Funk-Hit „Get Up (I Feel Like Being a) Sex Machine“, den Brown und Byrd gemeinsam schrieben. Wie so oft wurde Byrd auf den Platten aber nicht als Co-Autor vermerkt. Das war einer der Gründe dafür, dass die beiden ab 1973 getrennte Wege gingen. Das zusammen gegründete Label „People“ schlief somit auch ein. Darüber hatte Bobby Byrd zum Beispiel die eigene Single „I Know You Got Soul“ herausgebracht.

Er machte solo weiter, aber ihm wurde nicht annähernd soviel Aufmerksamkeit zuteil wie dem „Godfather Of Soul“. Jedoch, Byrds eigene Stücke wurden oftmals – vor allem im Hip Hop – gecovert, unter anderem von A Tribe Called Quest, Public Enemy und LL Cool J. Bobby Byrd starb am 12. September 2007 im Alter von 73. Fünf Jahre später wurde er posthum in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

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