Andrew Bird – "Break It Yourself"

VÖ: 02.03.2012
Web: http://www.andrewbird.net/
Label: Bella Union/Cooperative Music

Andrew Bird ist zurück! Der Multiinstrumentalist aus Chicago veröffentlicht mit „Break It Yourself“ sein neues Album als Solokünstler und das kann sich durchaus hören lassen. Birds musikalische Einflüsse und vor allem Kompetenzen sind vielfältig und die setzt er auch überaus gekonnt ein. Die klassische Ausbildung an der Violine ist nicht zu überhören, die Liebe zu schottischer und irischer Volksmusik kommt immer wieder mal zum Vorschein und das Experimentieren mit einzelnen Klangelementen kann fast schon als kindlich bezeichnet werden. Aber eigentlich sind es die Stellen, bei denen er pfeift, die am meisten verzaubern – und diese sind auf „Break It Yourself“ zahlreich vorhanden.

Auch wenn es mit „Desperation Breeds …” vermeintlich düster losgeht, klingt „Break It Yourself“ insgesamt alles andere als verzweifelt. Nein, da haben sich einige sehr hübsche, folkige Popsongs darauf versteckt: das warnende „Give It Away“ beispielsweise oder das tatsächlich faule „Lazy Projector“. Einen Schritt hin in Richtung Popmusik ging er bereits mit dem Vorgängeralbum „Noble Beast“ und „Break It Yourself“ macht deutlich, dass er nicht vorhat, den eingeschlagenen Weg zu verlassen. Das mag einige vergraulen, die Gefallen an seinen durchdachten experimentellen Schmankerln gefunden haben. Diese sind zwar nicht ganz verschwunden, treten aber zugunsten eines verstärkt emotionalen Zugangs und klassischeren Songstrukturen in den Hintergrund.

Ein Rezensent verglich das Album mit „Sea Change“ von Beck, der damals auch einen vermeintlich radikalen Stilwechsel vollzog und die Kritik damit spaltete. Ein ähnliches Schicksal könnte auch Andrew Birds „Break It Yourself“ ereilen, aber genau wie bei „Sea Change“ gibt es einfach einige richtige gute Songs auf der Platte.

Das ByteFM Album der Woche – mit freundlicher Unterstützung von Panasonic.

Jeden Tag von Montag bis Freitag spielen wir im ByteFM Magazin zwischen 10 und 12 Uhr einen Song aus unserem Album der Woche. Ebenso im ByteFM Magazin am Nachmittag von Montag bis Samstag zwischen 15 und 17 Uhr und im ByteFM Magazin am Abend, montags bis freitags ab 19 Uhr. Die ausführliche Hörprobe folgt am Freitag ab 13 Uhr in Neuland, der Sendung mit den neuen Platten.

Unter allen Freunden von ByteFM verlosen wir einige Exemplare des Albums. Wer gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail mit dem Betreff „Bird“ und seiner vollständigen Postanschrift an radio@byte.fm

Label: Bella Union/Cooperative Music | Kaufen

Das könnte Dich auch interessieren:

  • Cover des Albums Yes Lawd! von NxWorries
    Knxwledge bastelt lässige Samples à la Madlib, Anderson .Paak rappt locker und mit viel Soul darüber. Ein paar uneilige Beats dazu – fertig ist „Yes Lawd!“, das Debüt der HipHop-Kollaboration mit dem Namen NxWorries....
  • Klez.e – „Desintegration“ (Album der Woche)
    Mit "Desintegration" schauen Klez.e zurück ins Jahr 1989. Das Album ist eine Hommage an ihre Jugend und an damals wie heute vergötterte Wave-Bands wie The Cure, die Schwermut so schön in Musik verpackten....
  • Yard Act – „Where’s My Utopia?“ (Album der Woche)
    Slacker-Hop, Highlife-Gitarren und Disco-Punk: Auf ihrer zweiten LP „Where's My Utopia?“ streifen Yard Act das Post-Punk-Korsett ab – und klingen so befreit wie noch nie. Unser Album der Woche!...


Deine Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.