VÖ: 26.08.2011
Web: „http://beirutband.com/“
Label: Pompeii
Zach Condon alias Beirut veröffentlicht mit „The Rip Tide“ sein viertes Studioalbum. Deutlicher als zuvor kommt hierauf sein eigener Sound zum Vorschein.
25 Jahre ist Zach Condon jetzt alt, seine Songs, mit alle ihren Ukulenen, Trompetenchören und Akkordeons, klingen weitgereist. Sie heißen „My Night With The Prostitute From Marseille“, „La Llorona“ oder „Vagabond“. Und tatsächlich vagabundiert Condon schon seit frühen Jahren durch die Welt – insbesondere Europa hat es ihm angetan. Mit seinem Bruder verbringt er vier Monate in Paris. Hier stehen die Gleichaltrigen nicht nur auf Moon Safari, sondern auch auf das Boban Markovic Orkester. Condon lässt sich anstecken von dem Fieber osteuropäischer Schwermut und nimmt etwas davon mit nach Hause in sein Schlafzimmer, wo er an seiner eigenen Version von Balkanpop tüftelt.
Auch auf seinem vierten Album bleibt er der bewährten Rezeptur treu, der Unterschied zu seinen Vorgängern ist im Detail versteckt. „The Rip Tide“ ist trotz osteuropäischer Anleihen weniger einem Ort verhaftet als der Person Zach Condon, Kind seiner Zeit, der transnationalen Bricolage. Der Balkan-Stempel wird importiert ins Hier und Jetzt, verabschiedet sich von der Blutslinie und gliedert sich ein in die Lebenswelt eines jungen Kosmopoliten, der mittlerweile in New York lebt, der globalsten Stadt der Welt.
Das ByteFM Album der Woche – mit freundlicher Unterstützung von Panasonic.
Jeden Tag spielen wir im ByteFM Magazin zwischen 15 und 17 Uhr einen Song aus unserem Album der Woche. Ebenso im ByteFM Magazin am Abend, montags bis freitags ab 19 Uhr. Die ausführliche Hörprobe folgt am Freitag ab 13 Uhr in Neuland – der Sendung mit den neuen Platten.
Diskussionen
2 CommentsMario Keipert
Aug 22, 2011Wirklich schönes Album: http://musik-am-montag.de/2011/08/beirut-the-rip-tide/
Presseschau 24.08.: Vermischtes : ByteFM Magazin
Aug 24, 2011[…] der taz bespricht Tobias Nolte die neue Platte von Zach Condon alias Beirut, unser aktuelles Album der Woche. Nolte attestiert, Condon schweife nun nicht mehr in der Ferne, sondern es ziehe ihn geradewegs […]