Presseschau 11.08.: Ruhepause in England

Englands Straßen blieben ruhiger in der vergangenen Nacht, nachdem in den Nächten zuvor Unruhen die Stadt auf Trab hielten. Für den Musikexpress schildert Korrespondent Chris Watkeys die Stimmung in London. Der Tagesspiegel spricht von einer Bedrohung für Musik- und Filmfirmen. Neben der Musikindustrie sind auch zahlreiche Filmfirmen aus dem Arthouse-Bereich von dem Brand betroffen. Wie wir bereits gestern berichteten, brannte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch die über 20.000 Quadratmeter große Lagerhalle von Sony DADC im Londoner Stadtteil Enfield. Dabei wurden auch die Waren des größten britischen Independent-Musikvertriebs PIAS UK, das fast 200 Independant-Labels vertreibt, komplett zerstört. Motor.de, sammelt Reaktionen der betroffenen Labels. Der Guardian verweist auf die Kampagne LabelLove, über die Geld für die betroffenen Labels gesammelt werden soll. Dan Salter, Initiator der Kampagne sagte dazu: „We’ve been amazingly inundated with offers of help and support on this idea, and we are going to concentrate on trying to organise a series of live events to help this cause. Based on the offers we’ve had already, this is looking likely.“ Und die Seite
The Quietus bietet 20 Empfehlungen, wie man durch digitale Einkäufe helfen kann.

Die kanadischen Hardcore Punker „Fucked Up“ beglücken uns mit der weltersten Punkrockoper. Das Werk heißt „David Comes to Life“ und erzählt in 18 Songs eine tragische Liebesgeschichte. „So sexy und smart war Lärm schon lange nicht mehr wie in den Songs von Fucked Up“, schreibt heute die taz. Erleben kann man die Band mit ihrer Oper live auf Deutschlandtour in den nächsten Tagen.

Eine Oper gibt es von Jay-Z und Kanye West – Gott sei Dank – nicht, dafür ein gemeinsames Album, auf dem die beiden Hiphop-Giganten eine Art „Elefantenhochzeit“ halten. Unter diesem Titel veröffentlicht die Frankfurter Rundschau heute eine Plattenbesprechung des neuen Albums „Watch The Throne“.

Vor einigen Monaten widmeten wir uns bereits dem Thema Detroit. Rabea Weihser setzt für Die Zeit die Reihe „Musik zwischen Disko und Diskurs“ fort mit einem Besuch in Amerikas verlassenem Motown. Das Online-Magazin Resident Advisor und dessen Reihe „Real Scenes“ stellt die Frage „Wie funktioniert das Nachtleben in Detroit?“ und sucht nach dem Geist des Techno.

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