Presseschau 29.04.: Royal Party

Die ganze Welt wirft ein Äuglein auf die royale Trauung in England: Sir Elton John ist da, die Beckhams lassen sich blicken und besonders gespannt verfolgen natürlich alle das Brautpaar William und Kate. Mit wedelnden Fähnchen, einem Tässchen Earl Grey und Teegebäck starten wir also in die heutige Presseschau.

Wie der NME berichtet, wird im New Yorker Museum Of Arts And Design am 9. Mai eine David Bowie-Ausstellung eröffnet. Die umfangreiche Karierre des Popstars soll mit Filmmaterial aus „Ziggy Stardust And The Spiders From Mars“ (1973), „The Hunger“ (1983), „Basquiat“ (1996) und Printauszügen des Films „The Man Who Fell To Earth“ (1976) ausgiebig beleuchtet werden. Madmuseum.org zufolge wird Bowie als „one of the most iconoclastic cultural producers of the 20th century“ dargestellt.

Für Zeit Online hat Frank Sawatzki das Fleet Foxes-Mitglied Robin Pecknold interviewt. „“Ein Grübler und Zauderer, der Sätze abbricht, seine Finger in der Gesichtsbehaarung vergräbt“ – so zeigt sich Pecknold in London der Presse. Und die Bärte sind es, die die Massen beschäftigt. „Beardos“ werden jene amerikanischen Musiker genannt, die mit ihrer Gesichtsbehaarung und Naturverbundenheit schöne Folkmusik produzieren und Hillbilly und Hipster in ihrer aufregenden Mischung miteinander versöhnen. William Fitzsimmons, Iron And Wine oder Devendra Banhart zögen alle ihren Hut vor der „reichen Schöpfungsgeschichte der populären Musik“. Doch nur die Fleet Foxes blieben „die Könige der Nachdenklichkeit im wiederbelebten US-Folk“.

„Godard trifft Truffaut“ – so heißt der Film zu den beiden französischen Filmemachern François Truffaut und Jean-Luc Godard. Die Vertreter der Nouvelle Vague prägten die Filme ihrer Zeit durch ihren unkonventionellen Stil. Truffaut hatte die Idee zum Film „Außer Atmen“, Godard setzte diese um und landete damit einen Kinohit. „Wollte der Rebell Godard die ‚Mythen der Vergangenheit zerstören‘, sah der Reformer Truffaut den Sinn der Neuen Welle darin, den Film ‚ehrlicher‘ zu machen. Zwei Antipoden also, die die Liebe zum Kino verband, die Auffassung darüber, was dieses Kino sei, schließlich aber entfremdete.“ Emmanuel Laurent und Antoine de Baecque porträtieren die Beziehung zwischen den beiden Regisseuren, indem sie Filmsequenzen und Dokumentarmaterial miteinander verbinden. Mehr dazu findet Ihr hier.

Und noch ein Film, der die Musikwelt bewegt: Dionne Warwick und die Shirelles klagen gegen die Verwendung ihrer Namen in dem Broadway Musical „Baby It’s You!“. Die Verfilmung dreht sich rund um die 60s Girl-Group The Shirelles, die mit Hits wie „Will You Still Love Me Tomorrow“ großen Erfolg erzielten und 1996 in die Rock And Roll Hall Of Fame eingetragen wurden. Beverly Lee, das letzte noch lebende Mitglied der Shirelles, besitzt alle Rechte bezüglich des Bandnamens und fühlt sich darin beleidigt, dass wieder die Namen der Shirelles-Mitglieder, biografische Informationen und äußere Ähnlichkeiten ohne ihre Zustimmung in Filmen benutzt werden. Der Guardian berichtet.

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