Sean Lennon

Sean Lennon Sean Lennon (Screenshot aus dem Video „L'Eclipse“)

Sean Lennon (*9. Oktober 1975) ist ein britisch-US-amerikanischer Rockmusiker und Produzent aus New York City. Er hat in diversen Bands gespielt, darunter Plastic Ono Band, Cibo Matto, The Ghost Of A Saber Tooth Tiger und The Claypool Lennon Delirium. Sein Solodebüt „Into The Sun“ ist 1998 über das von Beastie Boys gegründete Label Grand Royal (Atari Teenage Riot, Liquid Liquid, Buffalo Daughter) erschienen.

Sean Lennon kam als Sohn von John Lennon und Yoko Ono in New York City zur Welt. Sein Debüt als Performer legte er im Alter von fünf Jahren auf Yoko Onos Album „Season Of Glass“ (1981) hin, auf dem er eine Geschichte vortrug – die erste von vielen Kollaborationen mit seiner Mutter. Mitte der 90er-Jahre stieg er als Bassist bei der japanisch-US-amerikanischen Trip-Hop-Band Cibo Matto ein. Damit weckte er die Aufmerksamkeit von Adam Yauch (Beastie Boys), der ihm einen Plattenvertrag bei Grand Royal anbot, wo 1998 Lennons Solodebüt erschien. „Into The Sun“ war geprägt von einem melodischen Alternative-Rock-Sound und erhielt insgesamt mittelmäßige Kritiken. Deutlich positiver wurden die Veröffentlichungen des 2008 gegründeten Duos The Ghost Of A Saber Tooth Tiger bewertet. Die aus Lennon und seiner Freundin Charlotte Kemp Kuhl bestehende Psych-Pop-Band war mit namhaften Acts wie Beck, The Flaming Lips und Primus auf Tour. Mit dem Primus-Bassisten Les Claypool gründete Lennon 2015 die Psychedelic-Rock-Band The Claypool Lennon Delirium. Neben seiner Aktivität als Musiker ist Sean Lennon erfolgreich als Produzent tätig. Er hat unter anderem Alben von Yoko Ono, Soulfly, Black Lips und Fat White Family produziert. 

„South Of Reality“, die 2019 erschienene zweite LP von The Claypool Lennon Delirium, war unter anderem Thema bei Kalamaluh und Die Welt ist eine Scheibe.



Sean Lennon im Programm von ByteFM:

Rufus Wainwright und Sean Lennon unterstützen Occupy Wall Street Bewegung

Von thomas-frisch
(25.10.2011)
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Rufus Wainright und Sean Lennon haben sich eingereiht in die Liste prominenter Unterstützer von "Occupy Wall Street". Die beiden tauchten Sonntagabend in Begleitung anderer Musiker am Zuccotti Park in Lower Manhattan auf, um ihren Support musikalisch auszudrücken. Dabei spielten sie eine ironische Version von Madonnas "Material Girl", die dem Präsidenten der amerikanischen Notenbank, Ben Bernanke, gewidmet wurde. Ihr Auftritt wurde begeistert aufgenommen: Einige Demonstranten stimmten in den Refrain des Songs mit ein. Zuvor hatten u. a. Jeff Magnum, Talib Kweli und Kanye West der Bewegung einen Besuch abgestattet. Ein Streitpunkt der sich häufenden Unterstützungsaktionen von Künstlern bleibt allerdings, inwieweit es sich dabei um eine tatsächliche Identifikation mit der Sache handelt, oder nur um eine willkommene Gelegenheit, sich öffentlich als politisch-sozial interessiert darzustellen. Sean Lennon scheint das soziale Gewissen zumindest in die Wiege gelegt bekommen zu haben. Immerhin engagierte sich sein berühmter Vater vor 40 Jahren lautstark gegen Rassismus und den Vietnam Krieg – eine Einstellung, die schließlich auch auf seinem Album "Imagine" festgehalten wurde. Zudem hatte Yoko Ono der Bewegung vor einiger Zeit – über Twitter – lobende Worte gespendet.

Urban Landmusik

Not the Same Old Blues Crap

(27.07.2016 / 14:00 Uhr)
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Urban Landmusik - Not the Same Old Blues Crap
Musik von Amos Lee, Band of Horses, Lennon & Maisy Stella, Sean Lennon u.a.

Die Welt ist eine Scheibe

Musencharme und Seemannsgarn

(14.06.2016 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Musencharme und Seemannsgarn
Neben Musik vom neuen Deerhoof-Album „The Magic“ ist auch deren Gitarrist John Dieterich mit Jeremy Barnes von A Hack and a Hacksaw genauso auf einem Kollaborationsalbum am Start wie Les Claypool von Primus mit Sean Lennon als The Claypool Lennon Delirium.

Die Welt ist eine Scheibe

Dompteure und Hypnotiseure

(19.03.2019 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Dompteure und Hypnotiseure
Les Claypool (Primus) und Sean Lennon (musikalisch begabter Sohn von John) veranstalten als Claypool Lennon Delirium auf ihrem 2ten gemeinsamen Album „South Of Reality“ psychedelisch-progressives Rambazamba.

08.12.: Lennonhead

Von ByteFM Redaktion
(08.12.2010)
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Der NME hat auch etwas zu bieten: Im aktuellen Blatt gibt Johns Sohn Sean Lennon in einem Interview bekannt, er hält seinen Vater für "one of a kind".

Insecure Men - „Insecure Men“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(19.02.2018)
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Insecure Men - „Insecure Men“ (Album der Woche)
Ein Bandprojekt als Zölibat-Ersatz – das klingt im Kontrast zu der im Rock‘n‘Roll oftmals gepredigten sexy Selbstzerstörung erst einmal furchtbar langweilig. Adamczewski und Ben Romans-Hopcraft, Sänger der Londoner Shoegaze-Dream-Pop-Newcomer Childhood und das zweite Vollzeitmitglied im Bund der unsicheren Männer, scheint das egal zu sein: Auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum verwandeln sie Abstinenz in lupenreine Pop-Musik. Unterstützung erhalten die beiden dabei von einem Dutzend befreundeter Musiker, die hier und da zur Band dazustoßen. Darunter auch Sean Lennon, in dessen New Yorker Studio seinerzeit auch die ersten Songs entstanden.

Elevator Music

From Akron To Rutland

(22.08.2023 / 23:00 Uhr)
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Elevator Music - From Akron To Rutland
Die August-Sendung kreist ein wenig um sich selbst. Wozu auch den "roten Faden" finden, wenn der Flow sich selbst ergibt. Will sagen, das, was geplant war, wurde im Studio mal so eben und wie so oft über den Haufen geworfen. Devo, the Band of De-Volution, jedenfalls verabschidet sich nach 50 Jahren Art-Pop, wir verneigen uns noch einmal vor Sinéad O'Connor und DJ Patex, gratulieren Kevin Ayers – er wäre 79 Jahre geworden –, und folgen Sean Lennon zu den Rutles. So in etwa. In vier Wochen sieht die Welt dann eh wieder anders aus.

Presseschau 05.09.: Hose im Schritt und eine Hochzeit

Von ByteFM Redaktion
(05.09.2011)
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„Tie the knots“ – das heißt übersetzt so viel wie „den heiligen Bund der Ehe eingehen“ und eben das haben nun Produzent Mark Ronson und Unterwäsche-Model Josephine de la Baume. Gefeiert haben sie in Südfrankreich, u. a. mit Kate Moss, Sean Lennon und Lily Allen.

Yoko Ono – „Bad Dancer“

Von ByteFM Redaktion
(20.03.2019)
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Yoko Ono – „Bad Dancer“
Seitdem Yoko Ono Ende der 60er-Jahre ihre Beziehung mit John Lennon begann, wurde sie als Sündenbock für das Ende der Beatles benutzt. Die „Hexe“, die die beliebteste Band der Welt auseinanderbrachte. Dass Lennon der Klammeraffe in der Beziehung war, wird da gerne verschwiegen. Ihre kontroverse Beziehung zu Lennon, gepaart mit ihrer unzugänglichen Avantgarde-Kunst, scheint bis heute ihre Außenwahrnehmung zu prägen: Noch im Jahr 1999 nannte sie der britische NME einen „untalentierten Scharlatan.“ Doch Ono ist das zu Recht alles ziemlich egal. Sie veröffentlicht unbeirrt ihre sperrige Kunst – und auch manchmal ein paar selbstironische Pop-Songs, wie zum Beispiel „Bad Dancer“. In der von ihrem Sohn Sean Lennon produzierten Single vom 2013er Album „Take Me To The Land Of Hell“ macht sie sich über ihre eigene Unbeweglichkeit – und vielleicht auch über ihr schlechtes Image – lustig, während im Musikvideo FreundInnen wie Roberta Flack, Questlove, Reggie Watts und die Beastie Boys Ad Rock und Mike D ihre schlechten Dance-Moves präsentieren.