Moor Mother

Moor Mother Camae Ayewa macht als Moor Mother experimentellen HipHop (Foto: Bob Sweeney)

Moor Mother (bürgerlich: Camae Ayewa) ist eine US-amerikanische Dichterin, Vokalistin, Produzentin und Aktivistin aus Philadelphia. Ihr von der Kritik gelobtes Debütalbum „Fetish Bones“ ist im Jahr 2016 über Don Giovanni Records (Screaming Females, Priests, Waxahatchee) erschienen. 

Moor Mother veröffentlicht unruhige, oftmals bewusst unangenehme Musik, in der sie eine Bandbreite von Free Jazz über experimentellen HipHop bis hin zu Noise-Punk abdeckt. Ihre Texte sind gleichermaßen spirituell und politisch und beschäftigen sich beispielsweise mit der Selbstermächtigung Schwarzer Menschen, rassistischer Polizeigewalt sowie der Unterdrückung von Frauen und Minderheiten. Die Künstlerin zeichnet sich des Weiteren durch eine ausgeprägte Umtriebigkeit aus. Neben ihren Soloaktivitäten als Moor Mother ist Ayewa etwa auch Texterin und Vokalistin bei der Free-Jazz-Gruppe Irreversible Entanglements, neben Rasheedah Phillips eine Hälfte des Afrofuturismus-Kunstkollektivs Black Quantum Futurism und zudem eine beliebte Kollaborationspartnerin, die mit so unterschiedlichen Acts wie Sons Of Kemet und The Bug gearbeitet hat. Aufgewachsen ist Camae Ayewa in prekären Verhältnissen in Aberdeen, Maryland, wo sie in jungen Jahren in einem Gospelchor sang und später Teil einer HipHop-Gruppe war. In ihrer Jugend wurde sie vor allem durch jamaikanische Musik sowie durch Riot-Grrrl-Bands à la Sleater-Kinney und Bikini Kill geprägt. Nach ihrem Umzug nach Philadelphia studierte Ayewa Fotografie und war daneben Mitglied verschiedener Punkbands. Ab dem Jahr 2016 veröffentlichte sie als Moor Mother Soloalben. Das Pitchfork-Magazine kürte ihre Debüt-LP 2016 zu einem der besten Experimental-Alben des Jahres. 

2021 veröffentlichte Moor Mother das erneut positiv bewertete Album „Black Encyclopedia Of The Air“. Neben ihren Tätigkeiten als Künstlerin engagiert sich Ayewa auch für benachteiligte Menschen und betreibt beispielsweise das „Community Futures Lab“ in Philadelphia, in dem Diskussionen, Kulturveranstaltungen und soziale Hilfestellungen für die Nachbarschaft angeboten werden.



Moor Mother im Programm von ByteFM:

Moor Mother – „Black Encyclopedia Of The Air“ (Rezension)

Von Marius Magaard
(14.09.2021)
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Moor Mother – „Black Encyclopedia Of The Air“ (Rezension)
Moor Mother – „Black Encyclopedia Of The Air“ (ANTI-) // Und dann gibt es Camae Ayewa. Die Künstlerin und Poetin aus dem US-Bundesstaat Maryland scheint das Thema „Komfortzone“ komplett abzulehnen. Das merkt man zuerst an ihrer unruhigen, oftmals bewusst unangenehmen Musik. Doch vor allem zeigt sich das an der schwindelerregenden Bandbreite, die Ayewa unter ihrem Künstlerinnennamen Moor Mother abdeckt. Allein ihre Releases im Jahr 2020 sprechen Bände. Im Zeitraum eines einzigen Jahren veröffentlichte sie: ein Album als Teil des Free-Jazz-Kollektivs Irreversible Entanglements. Eine Handgranaten-artige Noise-Punk-LP mit ihrem Duo Moor Jewelry. Eine abstrakte Underground-HipHop-Platte mit dem Rapper Billy Woods. Ein Soloalbum, basierend auf einer selbstgeschriebenen und -performten Stage-Revue. Eine Live-Noise-Kooperation mit der Avantgarde-Jazz-Komponistin Nicole Mitchell. In diesem Jahr setzt sich dieser Trend fort: Ayewa arbeitete in den vergangenen Monaten bereits mit so unterschiedlichen Acts wie Sons Of Kemet und The Bug zusammen. Moor Mother produziert, rappt, singt, schreit und schrammelt. Und ihr Geist ist immer in Bewegung. // Wie beschreibt man so ein Album? Vielleicht so, wie der Autor Mark Z. Danielewski die unendlichen Korridore des titelgebenden Hauses seines Romans „House Of Leaves“ beschreibt. Nämlich mit einer Auflistung von all den Sachen, die es nicht ist, oder nicht hat. Im Falle von Danielewskis „Haus“ sind das: keine Toilette, kein Holz, keine Fenster, keine Lampen, keine Steckdosen, etc. Moor Mother rappt auf „Black Encyclopedia Of The Air“, genau wie Feature-Gäste wie zum Beispiel Elucid oder Pink Siifu, aber dennoch ist es kein HipHop-Album. Ayewa spricht ihre Zeilen mit der Gravitas einer apokalyptischen Poetin, mit mehr Fokus auf den Worten als auf dem Flow. Der Begriff „Spoken-Word“ passt aber ebenfalls nicht, dafür ist zu viel Musikalität in ihrer Stimme. Die Akkorde und Flöten muten wie Jazz an, doch es handelt sich auch nicht um ein Jazz-Album. Die Drones, Störgeräusche und Klacker-Sounds erinnern an abstrakte Noise-Musik, an Musique concrète, doch dafür ist die LP nicht verkopft genug. Was bleibt übrig? Vielleicht sollte man weniger beschreiben, was diese Musik ausmacht, sondern eher, was diese Musik macht. Sie wühlt auf, wie im Sägezahn-Synthesizer-Albtraum „Zami“, der die Autobiografie der afroamerikanischen Feministin Audre Lorde zitiert. Sie beruhigt, wie in den erstaunlich angenehmen Instrumentals von „Mangrove“ oder „Iso Fonk“. Und sie inspiriert, durch Ayewas fantastische Texte. Die Worte dieser Poetin sind gleichermaßen spirituell und politisch – in wenigen Sätzen kreiert sie ganze Universen. „Gather in a circle, my purpose / My collective work / My responsibility to the earth, to the hurt“, heißt es in „Shekere“. Was ist „Black Encyclopedia Of The Air“? Ein Album, das nur Moor Mother erschaffen konnte, jenseits aller Komfortzonen.

„All The Money“: neue Single von Moor Mother

Von ByteFM Redaktion
(21.02.2024)
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„All The Money“: neue Single von Moor Mother
Untersucht mit künstlerischen Mitteln die Geschichte der britischen Sklaverei: Moor Mother (Foto: Ebru Yildiz) Vor etwa einem Monat hat Camae Ayewa aka Moor Mother mit der Single „Guilty“ ihr neues Album „The Great Bailout“ angekündigt. Mit „All The Money“ gibt es nun einen weiteren Vorgeschmack auf die neue Platte, auf der sich die US-amerikanische Künstlerin lyrisch mit den Grausamkeiten der britischen Sklaverei und ihrer Rezeptionsgeschichte befasst. Es wird der neunte Longplayer von Moor Mother und ist in Zusammenarbeit mit Mary Lattimore, Lonnie Holley, Angel Bat Dawid, Sistazz Of The Nitty Gritty, Aaron Dilloway und anderen entstanden. Der neue Track ist ein eindringliches Stück Musik mit Spoken-Word-Passagen und finster-atmosphärischer Klangkulisse. Moor Mother verarbeitet darin Samples, die sie von Vijay Ayer und Alya Al Sultani zugeschickt bekommen hat. Die Filmemacherin und Multimediakünstlerin Cauleen Smith hat das Musikvideo dazu beigesteuert, eine schaurige Montage historischer Dokumente, Fotografien und Illustrationen, die sich um die britische Monarchie und den transatlantischen Sklavenhandel drehen – und dessen Nachwirkungen bis in die Gegenwart nachspüren. // Moor Mother – „The Great Bailout“ (ANTI- Records) // „The Great Bailout“ erscheint am 8. März 2024 via ANTI- Records. Schaut Euch hier das Musikvideo zu Moor Mothers Stück „All The Money“ an:

„Jazz Codes“: Albumankündigung von Moor Mother

Von ByteFM Redaktion
(09.06.2022)
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„Jazz Codes“: Albumankündigung von Moor Mother
Hat sich eine Reihe von Gastmusiker*innen für ihr neues Album ins Boot geholt: Moor Mother (Foto: Samantha Isasian) Camae Ayewa aka Moor Mother hat ein neues Album namens „Jazz Codes“ angekündigt. Die gemeinsam mit Olof Melander produzierte Platte enthält 18 Tracks und ist der Nachfolger des 2021 erschienen Longplayers „Black Encyclopedia Of The Air“. Als erste Single ist nun der knapp sechseinhalbminütige Track „Woody Shaw“ zu hören, eine Kollaboration mit der Jazz-Musikerin Melanie Charles. Die treibende Kraft des Longplayers sei die Poesie, verrät Moor Mother. „Die Geschichten dieser Künstler*innen und unzähliger anderer, die nicht genannt, aber gefühlt werden, sind die Hauptmotivation.“ Bis auf einen Song sind alle Tracks des Longplayer Kollaborationen mit anderen Musiker*innen. Zu den Mitwirkenden von „Jazz Codes“ gehören Mary Lattimore, Akai Solo, Fatboi Sharif, Irreversible Entanglements und Yungmorpheus, die teils bei mehreren Stücken dabei sind. // Moor Mother – „Jazz Codes“ (ANTI- Records)

Was ist Musik

Was ist eigentlich aus dem Protestsong geworden?

(20.09.2021 / 20:00 Uhr)
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“Too Many Protest Singers, Not Enough Protest Songs!” An dieses Lamento von Edwyn Collins aus dem Jahr 1994 erinnert dieser Tage Anna B Savage mit ihrem genderverkehrenden Cover von „A Girl Like You“. Ein Grund mehr zu fragen: Was ist eigentlich los mit dem Protestsong? Antworten kommen vor allem von KünstlerINNEN. "It's Energy Time!" verkündet die Dichterin/Sängerin Camae Ayewa auf einem neuen Track ihrer Band Irreversible Entanglements, über die The Nation schreibt: “Irreversible Entanglements' fearless music takes to task the police, American politics, capitalism, and racism.” Also die üblichen Verdächtigen. Unter dem Namen Moor Mother veröffentlicht Camae Ayewa gerade ein neues Album, über das Christian Werthschulte in der taz schreibt: „'No more master clock!' – 'Nie wieder nach der Uhr der Herren!' Irgendwann inmitten einer Lärmkaskade auf ihrem neuen Album 'Black Encyclopedia of the Air' schreit die US-amerikanische Dichterin und Musikerin Moor Mother, bürgerlich Camae Defstar, diesen Slogan ins Mikrofon. Es ist die ultimative Ermächtigungsgeste. Kon­trolle über die Zeit zu besitzen, das ist eine klassische Forderung emanzipatorischer Bewegungen. Die Revolutionäre der Pariser Commune schossen 1871 angeblich auf die Turm­uhren, ein Jahrhundert später traten die überwiegend Schwarzen Ford-Arbeiter:innen in Lordstown im US-Bundesstaat Ohio in den Streik wegen der Taktung des Fließbands.“ Werthschultes Fazit: „Moor Mother macht Protestmusik, aber keine, die sich im Wiederkäuen von Slogans erschöpft.“ Und weiter: „Wo Moor Mother mit ihrer Musik die Grenzen der Zeitwahrnehmung zu transzendieren versucht, rennt die britische Künstlerin Loraine James mit ihrem Album 'Reflection' gegen diese Grenzen an. Die Elektronik-Produzentin lebt in London, wo die Sehnsucht nach einer Fantasieversion der imperialen Vergangenheit die ernsthafte Beschäftigung mit der Gegenwart längst verdrängt hat. Die Diskussionen um die Statuen von ehemaligen Sklavenbesitzern im öffentlichen Raum, die Strohmann-Debatten um 'Critical Race Theory' im britischen Unterhaus – sie alle sind Ausdruck einer 'postkolonialen Melancholie' (Paul Gilroy), die den Blick auf die interkulturelle Realität verstellt.“

Was ist Musik

Sie nennen es Jazz – Moor Mother meets Mariá Portugal

(22.11.2021 / 20:00 Uhr)
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„Open the gates, we arrive“, verkündet Camae Ayewa, besser bekannt als Moor Mother mit ihrer ehrfurchtsgebietenden Stimme: „It's Energy Time“. Das auf jeden Fall. „Open The Gates“ ist Titelstück und Türöffner des neuen Albums von Irreversible Entanglements, aufgenommen in Philadelphia. „The jazz ensemble evokes our American topography, both physically and psychologically, by capturing what’s in the news and what’s underneath that surface.” Sagt Pitchfork. Der Counterpart von Moor Mother für heute ist Mariá Portugal. Über sie schrieb dieser Tage Diedrich Diederichsen in der taz:

Schraubenzieher

Keys To Creation: Eine Stunde über Moor Mother

(07.12.2023 / 22:00 Uhr)
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Schraubenzieher - Keys To Creation: Eine Stunde über Moor Mother
Poetin, Rapperin, Klangkünstlerin, Performance-Artist, Produzentin, Aktivistin, Punk-Sängerin und Professorin. All diese Bezeichnungen mögen zwar jeweils auf den Menschen Camae Ayewa zutreffen – und umreißen dennoch nicht annähernd genug die faszinierende Kunst, die sie unter dem Namen Moor Mother in die Welt setzt. Der Klanghorizont der US-Amerikanerin ist schier endlos, umfasst sowohl Free-Jazz als auch Industrial als auch abstrakten HipHop als auch brachialen Noise-Punk. Vereint wird all das von ihrer messerscharfen, mit einer schwindelerregend präzisen Wut vorgetragenen Lyrik. Die Kreativität dieses Menschen sucht schon lange ihresgleichen. Die Tracks von Moor Mother geistern schon lange durch den Schraubenzieher – doch nun ist es endlich mal Zeit, eine ganze Stunde dieser Ausnahmekünstlerin zu widmen. Und natürlich auch ihren zahlreichen Features und Nebenprojekten wie Moor Jewelry, Irreversible Entanglements und 700 Bliss!

Schraubenzieher

In The Midnight Hour: Moor Mother, Miss Piss, Rico Nasty und mehr

(11.01.2021 / 23:00 Uhr)
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Schraubenzieher - In The Midnight Hour: Moor Mother, Miss Piss, Rico Nasty und mehr
Diese messerscharfen Zeilen eröffnen „True Opera“, das 2020 erschienene Debütalbum des Duos Moor Jewellery. Ihre Version einer „wahren Oper“ ist eine Handgranate von einem Album. Kompromissloser, giftiger Noise-Punk, wie man ihn seit den frühen Liars nicht mehr gehört hat. Eine Hälfte von Moor Jewellery ist die Produzentin, Rapperin und Poetin Moor Mother, die letztes Jahr unzählige andere Projekte veröffentlicht hat. Sie sind alle hörenswert, ob Free-Jazz-Workout oder kaputter Underground-HipHop – wir wagen einen Querschnitt.

taz.mixtape

Moor Mother, Loraine James, Geoff Muldaur, Park Hye Jin, Vivien Goldman

(17.09.2021 / 17:00 Uhr)
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Schlaue neue Elektronikalben von Moor Mother aus den USA und Loraine James aus Großbritannien zeigen, wie tief sich Künstlerinnen in den Sound des elektronischen Dancefloor hineinfuchsen. Das erzählt Christian Werthschulte.

taz.mixtape

Johnny Dowd, Moor Mother, The Jesus & Mary Chain, Arnold van Wyk & Hubert du Plessis, Talking Heads

(29.03.2024 / 17:00 Uhr)
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Schuld, Sühne, Soundfiles. Die US-Künstlerin Moor Mother verarbeitet mit ihrem neuen Album „The Great Bailout“ die britische Kolonialgeschichte und ihre Verstrickung in den Sklavenhandel. Eine Würdigung von Maxi Broecking.

Was ist Musik

Project-Housing-Bop, Slaveship Punk, Witch Rap…

(15.01.2017 / 19:00 Uhr)
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…Versuche, dem Sound von Moor Mother einen Namen zu geben. Von einer „neu zusammengesetzten Form von Protestmusik“ spricht Sonja Matuszczyk in SPEX. „Protestsängerin wäre starke Untertreibung“ meint Christian Schachinger im STANDARD: „Die US-Musikerin Camae Ayewa (alias Moormother) umkreist auf `Fetish Bones´ Rassismus und Gewalt mit Mitteln des gerechten Zorns. Beyoncé mag in der zeitgenössischen Musik mit ihrem aktuellen Album `Lemonade´ zwar die größere gesellschaftliche Wirkungsmacht haben. Wenn es um die wohl auch in nächster Zukunft nicht gelösten Problemfelder Rassismus, Polizeigewalt, weiße Vormachtstellung, Unterdrückung von Frauen und Minderheiten oder die Zerstörung der Zivilgesellschaft sowie diverse Kombinationen obengenannter Begriffe geht, hat die wohlklingend zirpende Multimillionärin gegenüber Camae Ayewa aber einen entscheidenden Nachteil…“ Die Rede von der zirpenden Multimillionärin ist so falsch wie das Ausspielen der Schutt & Asche-Ästhetik von Moor Mother gegen den Hi Gloss von Beyoncé. We've got a bigger problem now, der Satz der Dead Kennedys gilt mehr denn je. Nochmal SPEX: „Moor Mothers Sound-Vignetten verkörpern eine alternative schwarze Geschichte, in der zwischen Noise-Wänden und Erdbeben-Beats ebenso das vertraute Echo von Billie Holidays `Strange Fruit´ widerhallt, wie das gesamplete Summen anonymer Chain Gangs, die Erinnerung an den 14-jährigen Emmett Till, der 1955 gelyncht wurde, oder an die Opfer von Ferguson.“ Das vertraute Echo von Billie Holidays `Strange Fruit´, das dann doch nicht bei Donald Trumps Inaugurationsfeier zu hören sein wird. Rebecca Ferguson, 2010 Zweite bei der britischen Castingshow „The X Factor“ hatte angeboten, da aufzutreten, aber nur mit „Strange Fruit“. We've got a bigger problem now.

Enjoy Jazz Festival 2023 (Ticket-Verlosung)

Von ByteFM Redaktion
(11.09.2023)
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Enjoy Jazz Festival 2023 (Ticket-Verlosung)
Komplettiert wird die vom 2. Oktober bis zum 4. November 2023 stattfindende 25. Ausgabe von Workshops, in denen die Performer*innen persönlich ihre Expertise ans Publikum weitergeben. Wer schon immer einmal einen Poetry-Workshop bei Spoken-Word-Aktivistin Moor Mother belegen wollte, kommt dieses Jahr ums Enjoy Jazz Festival nicht rum. // Im Kooperationsspirit des Festivals trifft Enjoy-Jazz-Artist-in-Residence Moor Mother am 18. Oktober in der Alten Feuerwache, Mannheim, auf einen anderen US-Meister: Lonnie Holley, der 73-jährige Sänger, Poet und Künstler aus Alabama, der mit „Oh Me Oh My“ erst vor ein paar Monaten einen modernen Klassiker der Spoken-Word-Kunst veröffentlicht hat. Holley selbst spielt im Gegenzug am 30. Oktober ein gemeinsames Konzert mit dem in Cleveland aktiven Avant-Jazz-Kollektiv Mourning [A] BLKstar. Die Schnittstellen von experimentellem Jazz und Spoken Word/HipHop erkundet auch Kassa Overall aus Seattle bei seinem Gig am 1. November. Zu Beginn des Festivals, am 3. Oktober, entfaltet die preisgekrönte Schweizer Sängerin Lucia Cadotsch die federleichten, virtuosen Tonspiralen ihres aktuellen Albums „AKI“, während die Kolumbianerin Lucrecia Dalt am 7. Oktober mit den Songs ihrer siebten LP „¡Ay!“ lateinamerikanischen Ambient-Jazz zelebriert.

Songs des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(15.12.2021)
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Songs des Jahres 2021
The Bug – „Vexed“ (feat. Moor Mother) // Moor Mother – „Zami“

„Black To The Future“: Sons Of Kemet kündigen neues Album an

Von ByteFM Redaktion
(31.03.2021)
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„Black To The Future“: Sons Of Kemet kündigen neues Album an
Eine ganze Reihe von Künstler*innen ist auf der neuen Platte des Londoner Jazz-Quartetts involviert. So wird es etwa Gastauftritte von Angel Bat Dawid, Moor Mother, D Double E und anderen geben. Beim Vorab-Track „Hustle“ wiederum haben der britische Musiker Kojey Radical und die Sängerin Lianne La Havas mitgewirkt. // 2. „Pick Up Your Burning Cross“ (Feat. Moor Mother & Angel Bat Dawid)

Alben des Jahres 2021

Von ByteFM Redaktion
(17.12.2021)
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Alben des Jahres 2021
Moor Mother – „Black Encyclopedia Of The Air“ // Moor Mother – „Black Encyclopedia Of The Air“

Die 30 besten Noise-Rock-Alben aller Zeiten

Von ByteFM Redaktion
(20.05.2021)
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Die 30 besten Noise-Rock-Alben aller Zeiten
Eine Spoken-Word-Poetin, HipHop-Künstlerin und Aktivistin und ein Noise-Produzent schließen sich zu Beginn einer globalen Pandemie in einem kleinen Studio ein und nehmen innerhalb von zwei Tagen das beste Noise-Rock-Album des Jahres auf. So geschah es 2020, als Moor Mother und Mental Jewelry das Duo Moor Jewelry gründeten. Die zwei US-Amerikaner*innen können beide auf eine Jugend in diversen Punk-Bands zurückblicken und improvisierten ihr Debüt in nostalgischer Trance. „True Opera“ hat aber nichts mit verklärter Jugend-Romantik zu tun. Es ist ein zutiefst politisches Album, fest im in vielerlei Hinsicht aufwühlenden Sommer 2020 verankert – in seinen Inhalten genauso kompromisslos wie in seinem martialisch direkten Sound, dessen Dringlichkeit einen förmlich aus den Lautsprechern an der Gurgel packt.

Neuland

Feinsinnig, Folkig & Selten Verkopft

(17.09.2021 / 12:00 Uhr)
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Meist catchy und tanzbar, selten verkopft und schräg, klingt „Before I Die“, das Debütalbum der Südkoreanerin Park Hye Jin. Den guten alten Big-Beat-Sound lassen BĘÃTFÓØT aus Israel auf ihrem selbstbetitelten Debüt aufleben. Moor Mother hingegen verbindet auf „Black Encyclopedia Of The Air” HipHop, Jazz, Spoken Word und düstere Soundlandschaften zu einem schwer zu definierbaren Stil.

Was ist Musik

These Girls, Too. Part 1

(01.08.2022 / 21:00 Uhr)
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1.8. Juliane Streich über These Girls, Too. Caroline Scheer über Delta 5, Christina Mohr über Grace Jones, Benjamin Moldenhauer über Moor Mother, Katharina Grabowski über Vivien Goldman.

Die ByteFM Jahrescharts 2021

Von ByteFM Redaktion
(27.12.2021)
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Die ByteFM Jahrescharts 2021
The Bug, das Soloprojekt des britischen Grenzgängers Kevin Richard Martin, ist eine extreme Angelegenheit. Martins The-Bug-Tracks ließen sich grundsätzlich konsenstauglichen Genres wie Dub, Grime oder Dancehall zuordnen, wenn sie nicht durch den Noise-Fleischwolf und den mächtigsten Bassfilter der Welt gezogen worden wären. Diese Musik schreit nach dunklen, gefährlichen Kellerloch-Raves – gefährlich, da dieser Bass ganze Hochhäuser zum Einstürzen bringen könnte. Sein erstes The-Bug-Album seit sieben Jahren ist da keine Ausnahme – und bietet allerlei WTF-Momente in schneller Abfolge, abgerundet von fantastischen Features von Acts wie Moor Mother, Daddy Freddy und Roger Robinson.

ByteFM Jahrescharts 2016

Von ByteFM Redaktion
(26.12.2016)
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ByteFM Jahrescharts 2016
Moor Mother – Fetish Bones

ByteFM Mixtape

Abgehört von Spiegel Online KW 45

(06.11.2019 / 23:00 Uhr)
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Mit neuen Alben von SebastiAn, Faber, Moor Mother und Shake Stew.

The Bug - „Fire“ (Album der Woche)

Von ByteFM Redaktion
(30.08.2021)
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The Bug - „Fire“ (Album der Woche)
Gemeinsam mit den zahlreichen Features, die jeden der 14 Songs von „Fire“ abrunden, hält Martin dieses Intensitätslevel auf LP-Länge aufrecht. Die ständig wechselnden Stimmen sorgen für Abwechslung: US-Rapperin (und selbst Noise-Künstlerin) Moor Mother kombiniert in „Vexed“ Schaum-am-Mund-Flow mit autoritärem Swagger. Raggamuffin-Pionier Daddy Freddy demonstriert in „Ganja Baby“ eindrucksvoll, warum der Jamaikaner einst den Guinness-Buch-der-Rekorde-Eintrag als „schnellster Rapper der Welt“ besetzte, begleitet von genauso schnellen Snare-Wirbeln und Bass-Wobbels. MCs wie FFSYTHO und Manga Saint Hilare rappen sich in Tracks wie „How Bout Dat“ und „High Rise“ durch Martins maximal übersteuerte Grime-Vision. Wenn dann Martins King-Midas-Sound-Kollege Roger Robinson im Outro „The Missing“ von einem Instrumental umrahmt wird, das in etwa so klingt, wie sich ein Erdbeben anfühlt, bleibt nur eine gleichzeitig verwirrte und ekstatische Reaktion: What the fuck?

Beyond

Gefühlslagen

(11.02.2017 / 22:00 Uhr)
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Beyond - Gefühlslagen
Mit dabei sind Jenny Hval, Moor Mother, Tommy Genesis, Elysia Crampton, Pharmakon, Monolake und viele mehr.

Neuland

Stahlpfannen, Soundtracks und fehlende Mail-Anhänge

(08.03.2024 / 12:00 Uhr)
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Außerdem neue Musik von Amatorski, Kim Gordon, The Jesus And Mary Chain, Marry Waterson & Adrian Crowley, Kaiser Chiefs, Squarepusher, Moor Mother sowie eine ausführliche Vorstellung des Albums „Where's My Utopia?”, unserem Album der Woche von Yard Act.

Brown Rice

I Dream So Loud

(13.06.2020 / 22:00 Uhr)
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Brown Rice - I Dream So Loud
Im Juni gibt es bei Brown Rice mal wieder einen wilden Ritt durch die neuen Alben der vergangenen Wochen. Musik von Moor Mother, Vibration Black Finger, Roman Rofalski, Tenesha The Wordsmith, Ytamo und many mehr. Würde ich nicht moderieren, ich würde traurig im Dunkeln dazu tanzen.

Was ist Musik

These Girls, Too. Part 2

(08.08.2022 / 21:00 Uhr)
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1.8. Juliane Streich über These Girls, Too. Caroline Scheer über Delta 5, Christina Mohr über Grace Jones, Benjamin Moldenhauer über Moor Mother, Katharina Grabowski über Vivien Goldman.

Neuland

An Gesten nichts Neues

(01.07.2022 / 12:00 Uhr)
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Das übliche Bild im Neuland: Album-Neuerscheinungen zelebrieren aktuelle Varianten und Fortentwicklungen vom besten der Popmusik der letzten 50-100 Jahre. Soul-Punk trifft Grunge Light, Deutschrap die Midlife Crisis, Hamburger Schule labt sich an soulvollem Yacht Rock, Post-Punk entdeckt den Sound alter Arpeggiatoren und Jazzrocker erinnern daran, wie sie mal den Flamenco gaben. Dabei setzen sich die jungen Frauen gegen die älteren Herren bestens durch, wobei ja einige ansehn- und anhörliche Exemplare der männlichen Gattung Erwachsenenmusiker vertreten sind. Aber was können Carsten Friedrichs und seine LDGG, Jochen Distelmeyer, Grim104, Guided By Voices oder auch John McLaughlin, Al Di Meola und Paco De Lucia schon gegen Automatic, Momma, Phtalo, Minru, Moor Mother, Naima Bock und Gwenno ausrichten? Am Anfang noch alles übertrieben gut und sowieso rundum neu, drifetet es am Ende in ambiente Atmosphären.

Schraubenzieher

By The Time I Get To Phoenix: Eine Stunde Noise-Rap

(11.10.2021 / 23:00 Uhr)
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Schraubenzieher - By The Time I Get To Phoenix: Eine Stunde Noise-Rap
Im heutigen Schraubenzieher gibt es also Musik von „By The Time I Get To Phoenix“, inklusive Quellenangaben! Außerdem hören wir andere tolle neue Stress-Rap-Musik, von Acts wie Backxwash, Jpegmafia, Danny Brown oder Moor Mother!

ByteFM Mixtape

Jazz thing im Juli

(08.07.2022 / 11:00 Uhr)
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Erstaunlich viel Blues in dieser Sendung. Oder eigentlich selbstverständlich für diese schwierigen Zeiten. Das Jazz thing Mixtape für den Juli bietet ein Wechselbad der klanggewordenen Gefühle mit neuen Tracks von Miles Davis, Theo Croker, Charlie Musselwhite, Ben Harper oder Moor Mother.

Was ist Musik

These Girls, Too. Part 3

(15.08.2022 / 21:00 Uhr)
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1.8. Juliane Streich über These Girls, Too. Caroline Scheer über Delta 5, Christina Mohr über Grace Jones, Benjamin Moldenhauer über Moor Mother, Katharina Grabowski über Vivien Goldman.

Die Welt ist eine Scheibe

Höheres Level

(21.09.2021 / 20:00 Uhr)
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Die Welt ist eine Scheibe - Höheres Level
Die neuen Alben von Low, The Bug, Moor Mother und Suuns eint, dass sie trotz unterschiedlicher stilistischer Verankerung mit Innovationskraft und abstrakt-elektronischen Mitteln auf der nächsten "höheren" Ebene unterwegs sind.