The Soundcarriers
The Soundcarriers sind eine britische Indieband aus Nottingham. Sie werden oft mit Stereolab oder Broadcast verglichen, was aber nur ganz oberflächlich stimmt. Bei The Soundcarriers liegt den neopsychedelischen Songs ein dynamischer Jazz-Einfluss zu Grunde, der vor allem in der Rhythmussektion deutlich wird. Die Einflüsse neben dem Jazz – Tropicalia, Krautrock, Library Music – ähneln dann tatsächlich denen der beiden anderen Bands, werden aber ganz anders umgesetzt.
Die Band besteht aus Adam Cann (Schlagzeug), Dorian Conway (Keyboards), Leonore Wheatley (Gesang) und Paul Isherwood (Bass). 2007 veröffentlichte sie ihre erste Single „I Had A Girl”, gefolgt vom Debütalbum „Harmonium”. Besonders deutlich traten hier Einflüsse von Künstler*innen wie The Free Design, John Barry, Pentangle und Neu! deutlich hervor. Die Band verbindet die musikalische Schlaumeierei von Menschen, die als Kind ein Poplexikon verschluckt haben, mit spürbarer Spielfreude.
Kommerziell blieb die Band eher ein Nischenthema, was sicherlich auch zum etwas unzuverlässigen Veröffentlichungsrhythmus beiträgt. 2009 erschien das zweite Album „Celeste”, 2014 folgte „Entropicalia” auf dem Label Ghost Box. „Entropicalia” war das bis dahin reifste Werk der Band und featurete Beiträge von Jesse Chandler (Midlake) und dem Schauspieler Elijah Wood. Ende 2021 veröffentlichte die Band die Single „Waves” als Vorbotin zum vierten Album „Wilds“, das im Januar 2022 erschienen ist.
The Soundcarriers im Programm von ByteFM:
Mit „Waves“ melden sich The Soundcarriers zurück
Golden Glades
Liebliche Wildnis
Afrofunk und Tropicália: „Phase One Million“ von Vanishing Twin
Ghost Funk Orchestra – „A Song For Paul“ (Rezension)
Songs des Jahres 2022
Kit Sebastian – „Pangea“
Das Ehrenwort
Leuchten
Islet – „Good Grief“
Neuland
Coverversionen, Remixe und Spaß an der Freude